Nach der schlechtesten Saison der Schweizer Männer seit Einführung des Weltcups steht Walter Hlebayna vor einer Herkules-Aufgabe. Der Nachfolger von Osi Inglin als Männer-Cheftrainer muss das arg gebeutelte Team auf Olympia 2014 hin auf Vordermann bringen. «Mein Führungsstil wird kollegial sein», meint der 47-jährige Voralberger. Hlebayna sagt aber auch: «Ich kann bei meiner Arbeit oft unangenehm sein.»
Athleten im Fahrstuhl
Hlebayna, der während seiner Zeit beim österreichischen Skiverband unter anderem Renate Götschl nach einem Unfall wieder an die Weltspitze führte, will namentlich die jungen Schweizer Fahrer nicht unbedingt fixen Teams zuordnen. «Sie sollen nicht permanent im Weltcup fahren, sondern immer wieder gezielt im Europacup eingesetzt werden.» Hlebayna vergleicht dieses System mit Fahrstuhl fahren.
«Es wird aufwärts gehen»
Dank seiner Zeit in Österreichs Europacup-Team in den letzten 3 Jahren kennt Hlebayna, der sich als «gradlinigen und ehrlichen Typ» bezeichnet, vor allem die Schweizer Nachwuchsfahrer gut. «Ich weiss, was sie können. Und das stimmt mich positiv.»
Er könne noch nicht wissen, wohin der Weg der Schweizer Männer führt. So viel sei jedoch sicher: «Es wird aufwärts gehen.»