- Stan Wawrinka (ATP 88) schlägt Emil Ruusuvuori (ATP 47) in der 1. Runde in Wimbledon mit 7:5, 7:5, 6:4.
- Der Waadtländer ist in den entscheidenden Momenten ein Stück besser als sein finnischer Gegenspieler.
- In der nächsten Runde trifft Wawrinka auf den Sieger des Duells zwischen Tomas Martin Etcheverry (ATP 32) und Bernabe Zapata Miralles (ATP 53).
- Das weitere Abschneiden aus Schweizer Sicht: Während Belinda Bencic ebenfalls in Runde 2 einzieht, ist die Starthürde für Simona Waltert und Jil Teichmann zu hoch.
Stan Wawrinka steht in der 2. Runde von Wimbledon. Der 38-Jährige zeigte sich dabei in seiner Erstrundenpartie gegen den Finnen Emil Ruusuvuori vor allem in den entscheidenden Momenten auf den Punkt bereit. So etwa, als er im 1. Satz einen Breakrückstand umgehend wettmachte. Oder auch in den Endphasen der Sätze 1 und 2, in welchen Wawrinka beim Stand von 5:5 jeweils das entscheidende Break realisierte.
Ganz stark spielte der Waadtländer aber vor allem bei Breakbällen auf. Zwar liess seine Quote im 3. Satz etwas nach, trotzdem konnte Wawrinka insgesamt 5 von 12 Chancen nutzen. Ruusuvuori kam seinerseits zwar auch zu 11 Breakmöglichkeiten, 9 davon konnte der Schweizer jedoch abwehren.
Kurzer Einbruch im 3. Satz.
Nachdem Wawrinka die ersten beiden Sätze mit 7:5 für sich entschieden hatte, legte er im 3. Umgang stark los. Bei erster Gelegenheit sicherte sich der dreifache Grand-Slam-Sieger den Servicedurchbruch. Kurz danach folgte jedoch die einzige, kurze Schwächephase des Schweizers in welcher er das Re-Break zum 2:2 hinnehmen musste.
Im Anschluss daran drehte der Schweizer wieder auf, schaffte das Break zum 4:3 und nutzte kurze Zeit später seinen zweiten Matchball zum 6:4 im 3. Satz. Auch da hatte sich Wawrinka wieder hellwach gezeigt: Eine Breakchance des Finnen wehrte er im letztlich letzten Aufschlagspiel mit dem Service ab.
Knapp über 2 Stunden Spielzeit
Damit gewinnt Wawrinka erstmals seit den Australian Open 2021 an einem Grand-Slam-Turnier eine Partie in drei Sätzen. Auch die Spielzeit mit 2 Stunden und 18 Minuten hielt sich für «Wawrinka-Verhältnisse» noch in Grenzen. Der 38-Jährige wird jedoch sicher froh sein, noch nicht allzu viele Kräfte verbraucht zu haben. In der 2. Runde trifft der Rechtshänder auf Tomas Martin Etcheverry (ATP 32) oder Bernabe Zapata Miralles (ATP 53), danach könnte es gegen Novak Djokovic gehen.