Zum Inhalt springen

Australian Open: Männer Sinner nach Startschwierigkeiten weiter – De Minaur souverän

  • Jannik Sinner (ITA/ATP 1) muss beim Einzug in die Sechzehntelfinals an den Australian Open einen Satz abgeben.
  • Alex De Minaur (AUS/ATP 8) marschiert in die 3. Runde.
  • Auch Taylor Fritz (USA/ATP 4) lässt in seinem 2. Match in Melbourne nichts anbrennen.
  • Stan-Wawrinka-Bezwinger Lorenzo Sonego (ITA/ATP 55) ringt in der 2. Runde Joao Fonseca (BRA/ATP 112) in 5 Sätzen nieder.

Der Wendepunkt kam in der Mitte des 2. Durchgangs. Beim Stand von 3:3 sicherte sich Jannik Sinner gegen Tristan Schoolkate (ATP 173) sein 1. Break der Partie. Wenig später glich der Italiener zum 1:1 nach Sätzen aus. In der Folge gab er die Kontrolle über das Spiel nicht mehr aus der Hand. Den 3. Satz gewann er nach 3 Servicedurchbrüchen mit 6:1. Und auch im 4. Umgang schaffte er gleich zu Beginn das Break. Nach 2:46 Stunden jubelte die Weltnummer 1 über den 4:6, 6:4, 6:1, 6:3-Sieg und den Einzug in die nächste Runde.

Zu Beginn der Partie hatte Sinner mit seinem australischen Gegner noch seine liebe Mühe gehabt. Schoolkate spielte im Startsatz selbstbewusst auf, war dem Südtiroler in langen Grundlinienduellen mindestens ebenbürtig. Mit der ersten Breakchance sicherte er sich beim Stand von 5:4 prompt auch den 1. Durchgang. Doch mit zunehmender Spieldauer machte sich beim Einheimischen eine gewisse Erschöpfung bemerkbar, die Titelverteidiger Sinner gnadenlos auszunutzen wusste.

Lokalmatador De Minaur bestechend

Alex De Minaur lieferte vor seinen Fans in der Rod Laver Arena eine beeindruckende Leistung ab. Der 25-Jährige aus Sydney bezwang Tristan Boyer (USA/ATP 136) – einen für ihn zuvor weitgehend unbekannten Gegner, wie er nach der Partie erklärte – mit 6:2, 6:4, 6:3 und bleibt damit bei seinem Heimturnier ohne Satzverlust.

Ganz zu Beginn hatte De Minaur aber noch etwas nervös gewirkt. Es dauerte nicht lange, da lag er bereits mit 0:2 im Hintertreffen. In ziemlich überzeugender Manier gewann der Australier anschliessend aber 6 Games in Folge zum Gewinn des 1. Satzes. Nach nicht ganz 2 Stunden verwertete De Minaur unter grossem Jubel seinen 1. Matchball. Als nächstes wartet in der 3. Runde Francisco Cerundolo (ATP 31) ein ausgeruhter Gegner.

Fritz im Eiltempo – und nun gegen Monfils

Letztes Jahr zum 1. Mal bis in die Viertelfinals vorgedrungen war Taylor Fritz. Die Weltnummer 4 aus den USA gewann den Zweitrundenmatch ebenfalls erneut nach 3 Sätzen, jedoch noch etwas deutlicher als beim ersten Einsatz «Down Under». Fritz liess Cristian Garin (CHI/ATP 150) beim 6:2, 6:1, 6:0 nach 1:22 Stunden nicht den Hauch einer Chance.

In der 3. Runde kommt es zu einem Duell mit einem alten Bekannten: Gaël Monfils (ATP 41). Der 38-jährige Franzose – ein Publikumsliebling in Melbourne – stand Fritz beim bislang einzigen Duell vor 6 Jahren ebenfalls bei den Australian Open gegenüber. Fritz gewann in 4 Sätzen.

Zwei Tennisspieler reichen sich die Hand über dem Netz.
Legende: Werden sich bald wieder die Hand geben Taylor Fritz (l.) und Gaël Monfils – hier am 16. Januar 2019 nach ihrem bislang einzigen Duell in Melbourne. Imago/Hasenkopf

Sonego bodigt NextGen-Sieger

Der Italiener Lorenzo Sonego, in der 1. Runde Sieger gegen den Schweizer Stan Wawrinka , ist nach einem Marathonduell mit dem Brasilianer Joao Fonseca in Melbourne in die 3. Runde eingezogen. Sonego rang seinen 18-jährigen Gegner in 5 Sätzen 6:7 (6:8), 6:3, 6:1, 3:6, 6:3 nieder.

Nachdem Sonego den Startsatz knapp verloren hatte, folgten 2 souveräne Durchgänge des Italieners, in denen er Fonseca 4 Mal breakte. Im 4. Satz rappelte sich der Sieger der NextGen-Finals noch einmal auf. Fonseca glich zum 2:2 aus und erzwang einen alles entscheidenden Umgang. Dort liess er sich zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt den Service abnehmen: Beim Stand vom 3:4 schaffte Sonego das Break – und servierte den Match nach 3:37 Stunden anschliessend nach Hause.

Australian Open

srf.ch/sport, Livestream, 15.01.2025, 01:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel