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Keys nach Triumph überwältigt Im 46. Anlauf hat's geklappt: «Ich wollte das so sehr»

Bis zum ganz grossen Triumph musste sich Madison Keys lange gedulden. In Melbourne gelang ihr Aussergewöhnliches.

Madison Keys strahlte mit ihrem glänzenden Silberpokal der Australian Open um die Wette, dann wurde sie bei der Siegerehrung in der Rod Laver Arena doch noch von ihren Gefühlen überwältigt. «Das ist jetzt der Punkt, an dem ich weinen werde», kündigte die US-Amerikanerin am Ende ihrer unglaublichen Reise zum grössten Erfolg ihrer Karriere an.

Mit brüchiger Stimme fuhr sie fort: «Ich wollte das so sehr und wusste nicht, ob ich nochmal diese Chance bekommen würde.» Sie hat sie bekommen. Und sie hat sie genutzt. Die US-Amerikanerin entthronte am Samstag mit Aryna Sabalenka die Königin von Melbourne und schnappte sich sensationell ihren ersten Grand-Slam-Titel.

Keys verhinderte in Melbourne den Titel-Hattrick der belarussischen Weltnummer 1. «Ich fühle mich hier so sehr zu Hause. Hier meinen ersten Grand Slam zu gewinnen, bedeutet mir die Welt», erklärte Keys im Anschluss an das umkämpfte 6:3, 2:6, 7:5.

Weltnummer 1 und 2 geschlagen

Der Gewinn ihres ersten Grand-Slam-Titels war für Keys mit mehr als einem Jahrzehnt des Wartens verbunden. 2011 war sie an den US Open erstmals in einem Major-Hauptfeld dabei, seit 2013 spielte sie dann regelmässig auf den grössten Tennis-Bühnen der Welt. An den Australian Open hatte sie sich bereits 2015 erstmals in einen Major-Halbfinal gespielt, unterlag damals aber ihrer Landsfrau Serena Williams.

Nun gelang Keys etwas, was in Melbourne zuletzt die langjährige Weltnummer 1 geschafft hatte: Auf dem Weg zu ihrem 2. Australian-Open-Titel besiegte Williams 2005 mit Amélie Mauresmo und Lindsay Davenport ebenfalls die beiden topgesetzten Spielerinnen des Turniers.

Auch für Alexander Zverev könnte Keys eine Inspiration sein. Der Deutsche bestreitet am Sonntag gegen Jannik Sinner seinen 3. Grand-Slam-Final. Und könnte im 39. Anlauf ebenfalls seinen Premierensieg an einem Major perfekt machen.

SRF info, sportlive, 25.1.2025, 9:30 Uhr ; 

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