Von der heilenden Kraft zum Krebsrisiko – unser Verhältnis zur Sonne hat schon so manche Hochs und Tiefs erlebt. Erleben Sie den Wandel in unserer Bildergalerie.
Unser Verhältnis zur Sonne im Wandel der Zeit
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Bild 1 von 22. Um 1900 stehen Industriestädte wie London unter Dauersmog. Grosse Teile der Bevölkerung leben in Armut, vor allem die Kinder sehen kaum je die Sonne. Bildquelle: Imago.
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Bild 2 von 22. Viele dieser Kinder leiden unter Rachitis, der «englischen Krankheit»: Ihre Beine sind verformt, weil sie zu weiche Knochen haben. Bildquelle: imago.
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Bild 3 von 22. Im Lebertran finden die Forscher einen Stoff, der gegen Rachitis wirkt und die Knochen stärkt: Sie nennen ihn «Vitamin D». Lebertran wird fortan im grossen Stil an die Jugend abgegeben. Bildquelle: srf.
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Bild 4 von 22. 1919 entdecken Kinderärzte, dass auch UVB-Lampen vor den Folgen des Vitamin-D-Mangels schützen. Bildquelle: srf.
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Bild 5 von 22. Sonnenlampen für Kinder – ein neues Geschäft! Bildquelle: srf.
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Bild 6 von 22. Auch in der Schweiz nutzt man die Sonnenstrahlen für die Gesundheit: Dr August Rollier eröffnete 1903 die erste Sonnenklinik in Leysin. Bis 1933 zählte man dort über 165 verschiedene Krankheiten, die erfolgreich mit Heliotherapie behandelt wurden; einschliesslich Tuberkulose, Wunden und Rachitis. Bildquelle: srf.
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Bild 7 von 22. Die neu entdeckte Heilkraft macht die Sonne so populär wie nie. Im Sommer begeben sich immer mehr Leute ins Freibad und an den Strand, um möglichst viel Sonnenschein abzubekommen. Bildquelle: imago.
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Bild 8 von 22. 1946 wird der Bikini erfunden. Am Strand wird immer mehr Haut gezeigt. Bildquelle: imago.
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Bild 9 von 22. Zum Vergleich: So sah die Bademode 1933 aus. Bildquelle: imago.
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Bild 10 von 22. Der Bikini wurde von seinen Schöpfern übrigens ganz bewusst nach dem Bikini-Atoll benannt, wo wenige Tage vor seiner Vorstellung Atombombentests durchgeführt wurden. Dies in der (berechtigten) Annahme, dass die Wirkung des Kleidungsstücks ebenso spektakulär sein würde wie die Explosion einer Atombombe. Bildquelle: imago.
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Bild 11 von 22. Je mehr nackte Haut gezeigt wird, desto mehr werden Sonnenschutzmittel zum Thema. 1933 bringt Delial das erste Produkt auf den Markt, zwei Jahre später gefolgt von Ambre Solaire. Die Cremes und Öle waren teuer und wurden sparsam eingesetzt. Bildquelle: poster-gallery.com.
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Bild 12 von 22. Sonnenschutz war für Alpinisten schon ein Thema, bevor sich Badetouristen darum kümmerten. Bildquelle: artifiche.com.
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Bild 13 von 22. Das Plakat von 1941 zeigt auch eindrücklich, wie sich die Skibekleidung seither geändert hat. Bildquelle: artifiche.com.
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Bild 14 von 22. 1946 wird mit «rassiger Bräune» geworben. Bildquelle: poster-gallery.com.
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Bild 15 von 22. Piz Buin führt in den 1960er Jahren als eine der ersten Marken den Lichtschutzfaktor ein und wirbt mit verführerischen Kontrasten. Bildquelle: poster-gallery.com.
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Bild 16 von 22. Mit wachsendem Wohlstand werden auch die Sonnenschutzprodukte besser und erschwinglicher. Bildquelle: poster-gallery.com.
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Bild 17 von 22. Der Schutz der Haut ist aber noch lange kein vordringliches Thema. In erster Linie sollen die Produkte zu einer möglichst tiefen, «gesunde Bräune» verhelfen. Bildquelle: poster-gallery.com.
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Bild 18 von 22. Sommerferien im Süden werden grosse Mode. Wer es sich leisten kann, reist nach Italien oder Spanien. Bildquelle: imago.
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Bild 19 von 22. Die Sommerbräune wird zum Statussymbol, ein Sonnenbrand gilt als normale Vorstufe jeder zünftigen Bräune. Bildquelle: imago.
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Bild 20 von 22. Ein Gesinnungswandel setzt ein. Die Sonnenstrahlung wird zusehends als Gefahr wahrgenommen. Die Entdeckung des Ozonlochs und der schädlichen Folgen von übermässiger UV-Strahlung schüren die Angst vor Hautkrebs. Bildquelle: Imago.
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Bild 21 von 22. Dramatische Bilder aus Australien führen dazu, dass das Pendel in die andere Richtung ausschlägt: Genoss man den Sommer einst so freizügig wie möglich, gilt es nun, möglichst jeden Flecken Haut zu bedecken. Bildquelle: imago.
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Bild 22 von 22. Kinder, die ihrer Gesundheit zuliebe nackt in der Sonne baden? Nicht mehr heute! Bildquelle: imago.