In praller Sonne parkierte Autos können für Kleinkinder zur lebensgefährlichen Falle werden – bereits nach einer Stunde. Innert dieser kurzen Zeit kann die Körpertemperatur bei Zweijährigen auf 40 Grad Celsius klettern. Das kann zum Hitzeschlag führen.
US-Forscher testeten dies kürzlich in der Sommersonne von Arizona. Dabei erhitzten sich Kleinwagen noch schneller als Limousinen und Minivans: Nach einer Stunde betrug die Temperatur im Inneren der Wagen durchschnittlich 47 Grad Celsius.
Bei den Tests herrschten Aussentemperaturen zwischen 36 und 41 Grad Celsius. Temperaturen, die in der Schweiz nur selten erreicht werden.
Trügerischer Schatten
Auch im Schatten parkierte Fahrzeuge bergen die Gefahr, sich zu überhitzen. Sie erreichen die kritischen Werte nach etwa zwei Stunden. Daher kann sogar ein Schattenplatz für ein Kind tödlich sein.
Um die Auswirkungen auf Kleinkinder vorherzusagen, nutzten die Forscher der Universitäten von Kalifornien und Arizona mathematische Rechenmodelle. Sie hoffen, dass ihre Studie Autohersteller animiert, Warnsysteme zu entwickeln. Damit nicht mehr jährlich etwa 37 Kinder in den USA in überhitzten Autos sterben müssen.