Sie sind mikroskopisch klein, aber ohne sie geht es nicht: Millionen von Mikroben wie Bakterien oder Viren bevölkern unsere Körper und sind für die Gesundheit entscheidend.
Die meisten Säuglinge bekommen ihre ersten wertvollen Mikroben schon während oder kurz nach der Geburt von ihrer Mutter mit. Aus unterschiedlichen Quellen wie Hautkontakt, Vaginalsekret oder Muttermilch.
Die Übertragung der Mikroorganismen haben Forschende aus dem holländischen Utrecht jetzt im Detail untersucht.
Schmusen und Stillen besonders wichtig
Ihre Haupterkenntnis: Für Babys, die per Kaiserschnitt zur Welt kamen, ist die Muttermilch eine umso wichtigere Quelle, weil ihnen der Kontakt mit Vaginal- und Darmsekreten der Mutter unter der Geburt fehlt. Auch häufiger Hautkontakt ist für sie vorteilhaft.
«Die Studie liefert eine positive Nachricht […]: viel Kuscheln, viel Stillen. Damit kann das fehlende erste Mikrobiom des Geburtskanals kompensiert werden», erklärt Christoph Härtel vom Universitätsklinikum Würzburg.