«Schlitteln kann jeder!» Wer sich am Wochenende oder während der Ferien auf die Kufen,respektive den Plastikbob begibt, verschwendet für gewöhnlich nicht übermässig viel Zeit mit der Vorbereitung. Und in feuchtfröhlicher Runde ist man während der Schussfahrt auch für jeden Jux zu haben.
Was kann schon gross passieren? Zum Beispiel ein Sturz oder ein Zusammenstoss mit einem Stein, Baum, Fahrzeug oder anderen Person. Mögliche Folgen: Schädelverletzungen, Hirnverletzungen, Knochenbrüche, verletzter Rumpf, lädierte Wirbelsäule, Prellungen, Quetschungen, Schürfungen – im schlimmsten Fall der Tod.
Rund 11'000 Verunfallte büssen Jahr für Jahr für ihre Sorglosigkeit und müssen schmerzlich feststellen, dass sie ihr Fahrkönnen über- und ihre Geschwindigkeit unterschätzt haben.
Dabei braucht es nicht viel, um beim Schlitteln sicher(er) unterwegs zu sein:
- Vernünftige Winterbekleidung, Handschuhe und solide hohe Schuhe schützen vor Kälte und Nässe. Für die Schuhe gibt es spezielle Bremshilfen zum Anschnallen, die den Bremsweg enorm verkürzen.
- Helm und Skibrille schützen den Kopf.
- Wählen Sie Hänge oder Wege, auf denen Sie nicht plötzlich mit festen oder mobilen Hindernissen konfrontiert werden.
- Wählen Sie Ihr Gefährt mit Bedacht. Rodel, Bob und Schlitten haben ihre ganz speziellen Stärken und Schwächen.
- Lassen Sie sich an einem Schlittelkurs mit der richtigen Technik beim Fahren, Lenken und Bremsen Ihres Gefährts vertraut machen.
- Beachten Sie die Schlittelregeln, die in den Wintersportgebieten aushängen.
- Binden Sie keine Schlitten zusammen und schlitteln Sie nicht unter Alkoholeinfluss.
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu hat sämtliche Informationen rund um den sicheren Schlittelspass auf www.schlitteln.bfu.ch und in einer PDF-Broschüre zusammengefasst.