Elektrische Stürme, Polarlichter auf der ganzen Welt und wandernde Winde: Was vor ungefähr 41'000 Jahren geschah, veränderte das Leben aller. Damals brach das Erdmagnetfeld stark zusammen. Dadurch erreichten mehr energiereiche Teilchen aus dem All – sogenannte kosmische Strahlung – die Erde. Diese Teilchen lösten chemische Reaktionen aus, die die Ozonschicht beschädigten. In der Folge gelangte deutlich mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche.
Eine US-Studie zeigt nun, wie der Homo sapiens möglicherweise darauf reagierte. In Regionen mit hoher Strahlenbelastung zogen sich die Menschen von damals häufiger in Höhlen zurück, trugen Kleidung und bedeckten ihre Haut mit Ocker – wohl als Sonnenschutz. Für Neandertaler gibt es bisher kaum Hinweise auf solche Strategien.
Die Studie wirft damit einen neuen Blick auf eine alte Frage: Warum überlebten wir – und die Neandertaler nicht? Die Forschenden vermuten, dass diese Schutzmechanismen das Überleben erleichtert haben könnten.