Vor 20 Jahren wurde der Homo floresiensis zum ersten Mal beschrieben. Die kleinwüchsige Menschenart lebte einst auf der indonesischen Insel Flores. Bis heute wirft der auch als «Hobbit» bezeichnete Hominine Fragen auf.
Ein Teil eines winzigen Oberarmknochens verrät nun mehr über das Aussehen von Homo floresiensis.
Klein, aber oho
«Als ich den kleinen Knochen zum ersten Mal sah, dachte ich, er stamme von einem Kind», schreibt Forscher Yousuke Kaifu in einer Medienmitteilung. Gefunden wurde der etwa 700'000 Jahre alte Knochen auf Flores.
Doch Analysen enthüllen: Es handelt sich um einen erwachsenen Menschen. Rund 100 Zentimeter gross soll er gewesen sein. Jüngere Knochen derselben Art liessen auf eine Körpergrösse von etwa 106 Zentimetern schliessen.
Der Knochen ist ein kleines, aber wichtiges Puzzlestück. Er bestätigt, dass es sich bei früheren Funden nicht um speziell kleine Individuen, sondern um eine eigene Art handelt.