Unsere Bergseen: tiefblau, kristallklar und voller Plastikpartikel? Das herauszufinden gehört zu Tessa Stukers Alltag. Die ETH-Studentin forscht an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) an Mikroplastik. Mit ihrer Hilfe untersucht Jara Helmi von SRF CO2ntrol eine Trinkwasserprobe – und findet ungewünschten Beifang.
Im Schnitt produziert jeder Mensch pro Jahr ein Kilogramm Mikroplastik. Weltweit sind dies umgerechnet 7.6 Millionen Tonnen pro Jahr. Das Problem: Die winzigen Plastikteile landen in unserem Körper.
Alleine in der Schweiz geraten 600 Tonnen in die Böden und 15 Tonnen in die Gewässer. In der Natur wird das Plastik von Fischen, Würmern oder anderen Tieren eingenommen. Die Giftstoffe und Krankheitserreger, die sich auf dem Mikroplastik ablegen, können bei den Lebewesen zu Vergiftungen, Unfruchtbarkeit, Genveränderungen oder gar zum Tod führen.
Auch wenn die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit noch nicht gross erforscht ist, eins ist klar: Wenn die Kunststoffpartikel von Tieren aufgenommen werden, landen sie früher oder später auch auf unseren Tellern. Egal, ob bei Früchten, Gemüse, Fisch oder Fleisch: Pro Woche essen wir im Schnitt fünf Gramm Plastik. Das ist so viel wie eine Kreditkarte.
Welche Tipps wenden Sie an, um weniger Mikroplastik zu produzieren? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.