Hohe Stimme, Singsang, deutliche Aussprache: Wenn wir mit Kleinkindern oder Babys reden, passen wir instinktiv unsere Sprache an. Dieser «Baby-Talk» klingt für Unbeteiligte oft nervig – für die Sprachentwicklung der Kinder ist er aber förderlich. Und: Babysprache gibt es auch in der Tierwelt, zumindest bei Delfinen.
Ein internationales Forscherteam wies Babysprache bei «Grossen Tümmlern» nach, jener Delfinart, die durch die TV-Serie «Flipper» bekannt wurde. Für ihre Studie fingen sie vorübergehend Delfine ein. Muttertiere wurden dann abwechselnd mit ihren Kälbern oder ausgewachsenen Tieren zusammengeführt.
Emotionale Bindung schaffen
Wenn Muttertiere mit ihren Kälbern zusammen sind, tauschen sie fast ununterbrochen Pfiffe aus. Die Pfiffe der Mütter zeigen dabei höhere Maximalfrequenzen und grössere Frequenzbereiche.
Die besondere Kommunikation der Delfinmütter mit dem Nachwuchs dient wohl dazu, eine emotionale Bindung zu schaffen – und das stimmliche Lernen der Kälber zu fördern. Ganz ähnlich wie bei uns Menschen also.