Ein Zaubertrick, auf den gar Harry Potter neidisch wäre! Wie Glasfrösche ihre raffinierte Tarntechnik anwenden, um sich praktisch komplett unsichtbar zu machen, hat ein multidisziplinäres Team aus den USA nun im Fachmagazin «Science» beschrieben.
Die tropischen Frösche sind nachtaktiv, tagsüber schlafen sie auf lichtdurchlässigen Blättern. Während des Schlafs sammeln sich fast alle roten Blutkörperchen in der Leber und werden dort vor Licht geschützt. Dadurch werden Glasfrösche um das Zwei- bis Dreifache durchsichtiger, als sie es im Wachzustand schon sind.
Sobald es Nacht wird und die Glasfrösche aktiv werden, strömen die sauerstoffreichen Blutkörperchen wieder durch die Adern. Das Blut und Kreislaufsystem werden wieder sichtbar.
Trick könnte eines Tages auch erkrankten Menschen helfen
Es bleibt aber ein Rätsel, wie die Glasfrösche so viele Blutkörperchen innert Sekunden in die Leber und wieder zurück in den Kreislauf bringen, ohne dass sich Blutgerinnsel bilden oder Gewebe beschädigt wird. Wenn Fragen rund um diesen Mechanismus geklärt werden können, könnte das auch Menschen helfen, die von Gefässerkrankungen betroffen sind.