Prämierte Schnappschüsse - Ein Walhai im Fressrausch auf Platz eins
Vom grössten Fisch der Welt bis zum vom Aussterben bedrohten Maui-Papageienschnabel: die fünf besten Wissenschaftsfotos eines internationalen Fotowettbewerbs.
Eigentlich frisst der Walhai gern Plankton, das er durch sein breites Maul filtert. Doch in der Nähe der Azoren gibt es im warmen Sommer zu wenig davon. Deshalb muss der grösste Fisch der Welt das Menü wechseln und ernährt sich von Schnepfenfischen, die von schnellen Thunfischen in dichten Gruppen an die Oberfläche getrieben werden. Einen solchen spektakulären Moment hat der Meeresbiologe Jorge Fontes festgehalten und damit den Wettbewerb 2024 des Fachmagazins «BMC Ecology and Evolution» gewonnen.
Gemäss dem Forscher geraten die Walhaie dabei in einen Fressrausch. Durch die Anwesenheit der nützlichen Köderfische können sie ihren grossen Hunger stillen. Diese Fütterungspartnerschaft zwischen Haien und Thunfischen ist anderswo selten, aber in den Gewässern vor der portugiesischen Inselgruppe im Atlantik häufig, wenn beide anwesend sind. Zu weiteren Siegerbildern gehört auch ein Maui-Papageienschnabel aus Hawaii, von dem es aufgrund der Vogelmalaria weltweit nur noch 130 Exemplare gibt.
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