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Bild 1 von 5. Grosser Appetit auf Schnepfenfische. Im Atlantik bei den Azoren steigt der Walhai aus der Tiefe auf, um einen von Thunfischen in der Nähe der Wasseroberfläche zusammengetriebenen Schwarm Schnepfenfische zu verschlingen. Bildquelle: Jorge Fontes / BMC Ecology and Evolution.
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Bild 2 von 5. Kampf gegen lästige Algenblüte. Übermässige Einträge von Phosphor aus der Landwirtschaft belasten die einzigartige Tierwelt des Everglades-Nationalparks in Florida, in dem massive Algenblüten entstehen. Ob bestimmte Fischpopulationen dem Phänomen entgegenwirken könnten, untersucht die Forscherin direkt vor Ort. Bildquelle: Brandon Güell / BMC Ecology and Evolution.
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Bild 3 von 5. Bestäubung dank vorgegaukeltem Unterschlupf. Diese Ophrys-Orchidee täuscht mit der Farbe eines weinroten Blütenblatts bestimmten Bienen einen guten Unterschlupf vor. Der Vorteil für die Pflanze: Am pelzigen Bienenkörper kleben danach Pollenpakete, die das Insekt zur nächsten Orchidee trägt. Bildquelle: Martha Charitonidou / BMC Ecology and Evolution.
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Bild 4 von 5. Korallen: Fünfte Massenbleiche in acht Jahren. Das australische Great Barrier Reef leidet massiv unter Hitzestress. Denn durch die hohen Temperaturen stossen die Korallenpolypen die farbigen Algen ab, die sie mit Nahrung versorgen. Ohne ihre Symbiosepartner «verhungern» die Korallen und sterben ab. Bildquelle: Victor Huertas / BMC Ecology and Evolution.
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Bild 5 von 5. Ein Cocktail aus Elektrolyten und Proteinen. Der auf Hawaii lebende Maui-Papageienschnabel erhält ein paar Tropfen Medizin. Er soll gerettet werden, weil seine Art durch die dort grassierende Vogelmalaria vom Aussterben bedroht ist. Bildquelle: Ryan Wagner / BMC Ecology and Evolution.
Eigentlich frisst der Walhai gern Plankton, das er durch sein breites Maul filtert. Doch in der Nähe der Azoren gibt es im warmen Sommer zu wenig davon. Deshalb muss der grösste Fisch der Welt das Menü wechseln und ernährt sich von Schnepfenfischen, die von schnellen Thunfischen in dichten Gruppen an die Oberfläche getrieben werden. Einen solchen spektakulären Moment hat der Meeresbiologe Jorge Fontes festgehalten und damit den Wettbewerb 2024 des Fachmagazins «BMC Ecology and Evolution» gewonnen.
Gemäss dem Forscher geraten die Walhaie dabei in einen Fressrausch. Durch die Anwesenheit der nützlichen Köderfische können sie ihren grossen Hunger stillen. Diese Fütterungspartnerschaft zwischen Haien und Thunfischen ist anderswo selten, aber in den Gewässern vor der portugiesischen Inselgruppe im Atlantik häufig, wenn beide anwesend sind. Zu weiteren Siegerbildern gehört auch ein Maui-Papageienschnabel aus Hawaii, von dem es aufgrund der Vogelmalaria weltweit nur noch 130 Exemplare gibt.