Makaken spannen am liebsten mit Freunden zusammen, zeigt eine neue Studie der Royal Society. In einem niederländischen Affenforschungszentrum haben Forschende die Äffchen vor eine Aufgabe gestellt, die sie nur zu zweit lösen konnten: Sie platzierten vor dem Makakengehege eine bewegliche Plattform, auf der zwei mit Erbsen, Mais oder Sonnenblumenkernen gefüllte Schälchen standen. Um diese zu erreichen, mussten jeweils zwei der Äffchen zeitgleich an einer Schnur ziehen. Nur bei erfolgreicher Zusammenarbeit bewegte sich Plattform mit der Belohnung in Griffnähe der Makaken.
Die Primaten konnten wählen, ob und mit welchem Gruppenmitglied sie zusammenspannen möchten. Das Experiment zeigte: Je mehr Zeit die Äffchen generell nahe beieinander verbringen – also je besser sie befreundet sind – desto eher kooperieren sie und desto erfolgreicher lösen sie die Aufgabe. Der Verwandtschaftsgrad hingegen hatte keine Auswirkung auf die Zusammenarbeit.