Die Rekordverdächtigen
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Bild 1 von 5. Ölkäfer. Die eher seltenen, flügellosen Käfer produzieren Cantharidin, eines der stärksten Gifte, die es in der Natur gibt. Weniger als 50 Milligramm reichen, um einen Menschen zu töten. Und es existiert kein Gegenmittel. In der Antike soll er bei Hinrichtungen eingesetzt worden sein. Also: Finger weg! Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 2 von 5. Blattläuse. Ein Blattlaus-Weibchen kann in ihrem Leben gleich Millionen von Nachkommen haben. Und dazu braucht sie nicht einmal ein Männchen. Denn bei Blattläusen gibt es die sogenannte «Parthenogenese», die «Jungfernzeugung», bei der Zellen im Ei die befruchtende Rolle des Spermas übernehmen. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 3 von 5. Zecken. Die Spinnentiere werden oft fälschlicherweise zu den Insekten gezählt. Aber die Fähigkeiten dieser Krabbeltiere sind so gewaltig, dass sie seit rund hundert Millionen Jahre auf der Erde leben und einen Platz in dieser Galerie verdient haben: Sie überleben drei Wochen unter Wasser und mehrere Jahre ohne Nahrung. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 4 von 5. Admiral. Dieser unverkennbar gemusterte Wanderfalter gehört zu den Strecken-Rekordhaltern in der Schweiz. Mit einer Flügelspannweite von wenigen Zentimetern fliegt er in seinem Leben bis zu 3'000 Kilometer weit. Im Frühling kommen die adulten Schmetterlinge aus dem Mittelmeerraum in die Schweiz, im Herbst fliegen die Nachkommen den umgekehrten Weg. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 5 von 5. Sandlaufkäfer. In Relation zu seiner Körpergrösse ist dieser Käfer das schnellste Lebewesen der Welt. Umgerechnet auf menschliche Dimensionen müssten wir knapp 800 Kilometer pro Stunde rennen können, um mit dem Insekt mithalten zu können. Bildquelle: Bähram Alagheband.
Die Kuriosen
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Bild 1 von 5. Kegelbiene. Sie ist besser als jede Wetter-App: Spürt sie drohenden Regen, beisst sich die Biene an einem Zweig fest, manchmal sogar kopfüber. So ist sie gleichzeitig vor Fressfeinden und vor Regentropfen geschützt, die ihr gefährlich werden können. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 2 von 5. Spinnenläufer. Der nachtaktive Krabbler besitzt eine kuriose, aber praktische Fähigkeit: Wenn es nötig wird, kann er Beine abwerfen, die bei der nächsten Häutung wieder vollständig nachwachsen. Sie zählen streng genommen nicht zu den Insekten, sondern zur Klasse der Hundertfüsser. Seine Bisse können für Menschen schmerzhaft sein. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 3 von 5. Schneewurm. Diese Käferlarve ist ein bemerkenswerter Überlebenskünstler. Selbst Temperaturen deutlich unter dem Nullpunkt und stundenlange Wanderungen über Schnee und Eis können ihm nichts anhaben. Glukose dient ihm als eine Art Frostschutzmittel. Sollte er in eiskaltes Wasser fallen, hilft ihm eine Schicht feiner Härchen, um die sich Sauerstoff sammeln kann. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 4 von 5. Sägeheuschrecke. Von dieser Art der Langfühlerschrecken existieren praktisch ausschliesslich weibliche Tiere. Sie legen ihre unbefruchteten Eier mit einem Stachel in den Boden. Und dennoch schlüpfen daraus neue «Heugümper»; Hormone, welche die Weibchen an die Eizellen abgeben, vermitteln diesen, dass eine Befruchtung stattgefunden habe. Feminismus der anderen Art. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 5 von 5. Veränderliche Krabbenspinne. Sie ist die Verwandlungskünstlerin unter den Krabbeltieren. Zur Tarnung vor Feinden und auf der Jagd kann sie die Farbe ihres Körpers verändern. Anders als beim Chamäleon will sie damit aber nicht unbedingt «unsichtbar» werden, sondern gibt sich zuweilen auch als bunte Blüte aus, um damit Beutetiere anzulocken. Bildquelle: Bähram Alagheband.
Die Farbenfrohen
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Bild 1 von 4. Goldwespe. Sie schillert dank mehreren reflektierenden Schichten in allen möglichen Farbkombinationen, und bisher hat die Wissenschaft erst Vermutungen zu den Gründen. Eine These: Sie zeigt möglichen Fressfeinden damit an, dass sie ungeniessbar ist. Denn ihre Oberfläche ist stahlhart und schwierig zu verdauen. Über 120 Arten leben in der Schweiz. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 2 von 4. Kartoffelraupe. Die fingerdicken Raupen des Totenkopfschwärmers, umgangssprachlich auch Kartoffelraupen genannt, können fluoreszieren. Unter UV-Licht sehen sie beinahe unwirklich aus. Sie sind aber, anders als ihr Aussehen und ihr Name vermuten lassen, ungiftig und völlig harmlos. Warum sie die Fähigkeit der Lichterzeugung besitzen, ist bisher noch nicht geklärt. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 3 von 4. Rhododendron-Zikade. Dieses Bild wurde nicht im Dschungel von Costa Rica aufgenommen, sondern im Kanton Aargau; das farbenprächtige Tier kann also auch in hiesigen Gärten angetroffen werden. Das Insekt ist nicht nur farblich interessant, sondern besitzt auch einen bemerkenswerten Metabolismus: Sie kann praktisch simultan Pflanzensäfte aufsaugen und wieder ausscheiden. Bildquelle: Bähram Alagheband.
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Bild 4 von 4. Südlicher Wachholderprachtkäfer. Sein englischer Name, «jewel beetle», also «Juwelenkäfer», ist Programm bei diesem kleinen Käfer: Er trägt die funkelnden Edelsteine auf dem Rücken mit sich herum. Seine Larve ist der Schrecken hiesiger Thujahecken-Besitzer:innen. Sie lebt im Hartholz der Zypressengewächse und richtet Schaden an den Pflanzen an. Bildquelle: Bähram Alagheband.