Vermutlich kennen Sie das: Sie sind auf einer asphaltierten Strasse unterwegs. Plötzlich sehen Sie in der Ferne Pfützen auf dem ansonsten trockenen Boden. Doch wenn Sie näherkommen, verschwinden die vermeintlichen Wasserflächen.
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Bild 1 von 3Legende: Ein typisches Beispiel einer Fata Morgana, wie sie auch in der Schweiz vorkommt: Es scheint, als würde Wasser auf dem Asphalt liegen. Kommt man näher, verschwinden die Pfützen. IMAGO/Bernd März
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Bild 2 von 3Legende: Nicht nur auf Asphalt, sondern auch über dem heissen Wüstensand entstehen typischerweise Fata Morganas. Treten die Luftspiegelungen in Bodennähe auf, nennt man das untere Fata Morgana. IMAGO/imagebroker
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Bild 3 von 3Legende: Ist die Luft unten kälter als oben, wie etwa auf dem Meer, kann im Himmel eine obere Fata Morgana auftauchen. Das führt zu Bildern wie diesem: Die Schiffe erscheinen kopfüber im Himmel. Juris Seņņikovs
Bei solchen Fata Morganas handelt es sich nicht etwa um eine optische Täuschung, sondern um einen physikalischen Vorgang.
Fata Morganas sind Luftspiegelungen
Die Illusionen können dort entstehen, wo eine heisse Luftschicht auf eine kältere trifft. Etwa wenn sich die Luft direkt über dem heissen Asphalt erhitzt.
Die Physik dahinter: Heisse Luft hat andere optische Eigenschaften als die kältere Luft darüber. Beim Übergang zwischen zwei unterschiedlich temperierten Luftschichten kann eine Art Spiegel entstehen, der Licht reflektiert.
Bei den unechten Pfützen auf dem Boden, sehen wir also eigentlich eine Spiegelung des Himmels, der Umgebung und der vorbeifahrenden Autos auf dem Boden. Alles nur heisse Luft, die aber immer wieder fasziniert.