Die Unterwassergesänge der Meeresriesen faszinieren. Doch wie kommen diese zustande? Ein Forschungsteam hat dafür die Kehlköpfe von drei Bartenwalen untersucht. Sie haben diese geröntgt, zum Schwingen gebracht und per Computer nachgebaut.
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Bild 1 von 4Legende: Buckelwal Ungefähr zwischen der Flosse und dem Auge befindet sich mittig der einzigartige Kehlkopf des Buckelwals. Getty Images/Mike Korostelev
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Bild 2 von 4Legende: Buckelwal Bartenwale nutzen Gesänge, um ihr komplexes Sozial- und Fortpflanzungsverhalten über sehr grosse Distanzen im Meer zu vermitteln. Getty Images/Mike Korostelev
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Bild 3 von 4Legende: Zwergwal Die Forscherinnen und Forscher untersuchten je einen Kehlkopf eines Buckel-, Sei- und Zwergwals. Getty Images/Roxana Caha
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Bild 4 von 4Legende: Mensch und Buckelwal Jetzt ist es bekannt: Der menschengemachte Lärm im Meer ist dort am lautesten, wo die Meeresriesen miteinander kommunizieren müssen. Getty Images/Rodrigo Friscione
Der einzigartige Kehlkopf der Bartenwale
Die Erkenntnis: Bartenwale haben für ihre Gesänge einen einzigartigen Kehlkopf. Er hat eine starre, u-förmige Struktur und beinhaltet ein grosses Fettpolster. Beim Singen drücken sie Luft aus ihren Lungen an diesem Fettpolster vorbei und bringen das Fett und umliegendes Knorpelgewebe zum Schwingen.
Unser Lärm schluckt die Walgesänge
Das Schlimme daran: Die Modelle zeigen, dass der menschengemachte Lärm den Walen in die Quere kommt. Das Forschungsteam fordert deshalb strenge Vorschriften. Denn die Wale sind darauf angewiesen, dass Artgenossen ihre Gesänge hören. Diese sind essenziell für ihr komplexes Sozialverhalten und der Suche nach Artgenossen für die Fortpflanzung.