Tipp 1: Vorsicht bei der Selbsttherapie
Viele Betroffene beschaffen sich Cannabis als Medizin selber auf dem Schwarzmarkt. Fachleute warnen aber vor Schwarzmarkt-Cannabis, weil es mit synthetischen Drogen bespritzt und gesundheitsgefährdend sein könnte.
Auch kiffen mit Tabak schadet – und zwar der Lunge. Verdampfen ist weniger bedenklich.
Tipp 2: Fachperson suchen
Viele Ärztinnen und Ärzte kennen sich mit Cannabis-Arzneimitteln noch nicht aus. Ein Register mit spezialisierten Arztpersonen gibt es auch nicht. Zuerst trotzdem in der Hausarztpraxis nachfragen oder sich an Vereine wenden, die sich mit Cannabis-Medizin beschäftigen.
Tipp 3: Vorsicht bei CBD-Produkten
CBD-Produkte gibt es in breiter Auswahl zu kaufen – ohne Rezept. Aber auch wenn sie keine zugelassenen Heilmittel sind, können sie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben.
Zudem warnen die Kantonslabore: Bei einem Test von 100 CBD-Produkten wurden 73 als «nicht sicher» eingestuft und mit einem Abgabeverbot belegt. 28 Produkte erhielten sogar das Prädikat «gesundheitsgefährend».
Tipp 4: Hände weg vom Steuer
THC ist psychoaktiv, berauschend und verändert die Sinneswahrnehmung. Im Strassenverkehr gilt daher die Nulltoleranz – wer mit THC am Steuer erwischt wird, sieht einem Fahrausweis-Entzug entgegen.
Gut zu wissen: Auch CBD-Produkte enthalten geringe Mengen an THC.