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Puls kompakt #12 Vier Tipps für den medizinischen Einsatz von Cannabis

Tipp 1: Vorsicht bei der Selbsttherapie

Viele Betroffene beschaffen sich Cannabis als Medizin selber auf dem Schwarzmarkt.  Fachleute warnen aber vor Schwarzmarkt-Cannabis, weil es mit synthetischen Drogen bespritzt und gesundheitsgefährdend sein könnte.

Auch kiffen mit Tabak schadet – und zwar der Lunge. Verdampfen ist weniger bedenklich.

Tipp 2: Fachperson suchen

Viele Ärztinnen und Ärzte kennen sich mit Cannabis-Arzneimitteln noch nicht aus. Ein Register mit spezialisierten Arztpersonen gibt es auch nicht. Zuerst trotzdem in der Hausarztpraxis nachfragen oder sich an Vereine wenden, die sich mit Cannabis-Medizin beschäftigen.

Tipp 3: Vorsicht bei CBD-Produkten

CBD-Produkte gibt es in breiter Auswahl zu kaufen – ohne Rezept. Aber auch wenn sie keine zugelassenen Heilmittel sind, können sie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. 

Zudem warnen die Kantonslabore: Bei einem Test von 100 CBD-Produkten wurden 73 als «nicht sicher» eingestuft und mit einem Abgabeverbot belegt. 28 Produkte erhielten sogar das Prädikat «gesundheitsgefährend».

Tipp 4: Hände weg vom Steuer

THC ist psychoaktiv, berauschend und verändert die Sinneswahrnehmung. Im Strassenverkehr gilt daher die Nulltoleranz – wer mit THC am Steuer erwischt wird, sieht einem Fahrausweis-Entzug entgegen.

Gut zu wissen: Auch CBD-Produkte enthalten geringe Mengen an THC.

Puls, 25.04.2022, 21:05 Uhr ; 

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