Fakt 1: Zecken sind extrem zäh
Den Waschgang auf Kleidung in der Waschmaschine überleben Zecken bis zu 50 Grad problemlos. Nur trocken mögen es die kleinen Blutsauger gar nicht. Wer also auf Nummer sicher gehen will, steckt die Outdoor-Kleidung in den Tumbler oder legt sie an die pralle Sonne.
Fakt 2: Nymphen sind am gefährlichsten
Nach dem Schlüpfen aus dem Ei macht die Zecken-Larve verschiedene Entwicklungs-Stadien durch. Für jedes Entwicklungs-Stadium braucht die Zecke Blut.
Im kleinsten Stadium, als Larve, tragen sie erst wenige Erreger in sich. Die meisten Infektionen stecken in der Zecken-Nymphe. Sie ist im Vergleich zum erwachsenen Tier ebenfalls winzig und wird deshalb oft spät oder gar nicht bemerkt.
Fakt 3: Zecken überleben die WC-Spülung
Eine krabbelnde Zecke entdeckt oder eine bereits festsitzende entfernt? Danach auf keinen Fall die Toilette runterspülen! Zecken können bis zu drei Wochen unter Wasser überleben – das haben Versuche in Aquarien gezeigt.
Hochprozentiger Alkohol tötet die Zecke hingegen effektiv ab. Auch das Verbrennen der Zecke hat sich bewährt. Man kann die Zecke auch auf ein Papier geben und mit einem Glas zerquetschen. So kommt es zu keinem Kontakt mit Körperflüssigkeiten und Krankheitserregern.
Fakt 4: Ein Zeckenstich gilt als Unfall.
Wie Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiche gelten auch Zeckenstiche versicherungstechnisch als Unfall.
Der Zeckenstich ist eine «plötzliche, nicht beabsichtigte schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper». Eine Hautverletzung mit Infektionsrisiko. Zeckenstiche und ihre Folgen werden deshalb von der Unfallversicherung gedeckt.
Dokumentiere den Zeckenstich also so genau wie möglich. Denn je nach Krankheitsverlauf können auch die Behandlungskosten stark variieren.