Liebeskummer ist zwar immer individuell. Einige gute Ratschläge zum Umgang damit gelten aber für alle.
1. Weitermachen!
Essen, schlafen, sich bewegen. Sich nicht zu Hause verschanzen, sondern rausgehen und sich mit Freundinnen/Freunden treffen. Auch unbedingt weiterhin zum Jassklub oder ins Yoga gehen. Es sind die kleinen Regelmässigkeiten und Freuden, die einem Halt geben.
2. Das «Warum?» nicht so ins Zentrum stellen
Analysieren und einordnen, warum es zur Liebeskummer-Situation gekommen ist, ist wichtig. Aber dem «Warum?» nachhängen bringt nichts. Meistens kann der Teil, der nicht (mehr) Teil der Liebe sein will, nicht formulieren, warum es nicht funktioniert. Irgendwann muss man akzeptieren, dass man vielleicht nicht alles erklärt bekommt und diese Ambivalenz ertragen.
3. Nicht in Emotionalität und Wut stecken bleiben
Steckenbleiben verhindert, das eigene Leben neu zu gestalten, damit es einem wieder wohl ist. Wer immer in alten Erinnerungen schwelgt, schafft keine neuen und verbaut sich neue Möglichkeiten, zufrieden zu sein.
4. Loslassen
Zum x-ten Mal diskutieren wollen mit dem oder der Ex bringt nichts. Am besten löst man sich – zumindest für eine bestimmte Zeit – völlig von ihm oder ihr. Auch auf Social Media! Ständig nachschauen, was er oder sie gerade macht, hilft nicht, sich zu lösen und bewirkt erneut schlechte Gefühle, wenn man den anderen glücklich sieht. Und das ist auf Social Media ja meist der Fall. Am besten blockt man den Kontakt (vorübergehend) und akzeptiert, dass der oder die andere einfach nicht (mehr) will.
5. Der eigenen Rolle auf die Schliche kommen
Statt ständig den anderen oder die andere zu fragen, warum die Liebe nicht funktioniert, besser mal die eigene Rolle in der Geschichte überprüfen. Denn andere kann man nicht ändern, aber sich selbst schon. Einen liebevollen Blick auf sich selbst zu werfen hilft, sich in Zukunft vielleicht anders zu verhalten.
6. Muster durchbrechen
Menschen neigen dazu, sich immer wieder gleich zu verhalten und sich dementsprechend auch wieder die gleichen Partner/-innen auszusuchen. Muster, in denen man gefangen ist, lassen sich aber nur durchbrechen, wenn man sie erkannt hat. Vielleicht merkt man dabei auch, dass sich die eigenen Bedürfnisse im Laufe der Zeit verändern und die Partnerwahl angepasst werden muss.
7. Sich Zeit geben
Manche Menschen können gut mit Trennungen umgehen, andere weniger. Jeder sollte sich die Zeit geben, die nötig ist, um das Erlebte zu verarbeiten. Studien sagen, dass es ungefähr zwei Jahre dauert, bis alles gut verarbeitet ist – was nicht heisst, dass es nicht auch länger dauern kann. Wer mit seinen Gefühlen langfristig nicht klarkommt und am Leben nicht mehr teilhaben kann, sollte sich Hilfe suchen.