In vier Tagen ist Weihnachten – da kommt sogar im Weltraum festliche Stimmung auf. Vielleicht liegt es aber auch bloss im Auge der Betrachterin, wenn man bei diesem Bild des James-Webb-Teleskops an eine Weihnachtskugel denkt.
So oder so: Das neueste Bild des Planeten Uranus ist wunderschön. Es zeigt die nördliche Polkappe des Planeten und die inneren und äusseren Ringe. Auch neun der 27 Monde des Planeten – im Uhrzeigersinn sind das: Rosalind, Puck, Belinda, Desdemona, Cressida, Bianca, Portia, Juliet und Perdita.
Mehr Infos zum Uranus-Shot
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Das Bild ist eine Erweiterung einer zweifarbigen Version, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, und deckt zusätzliche Wellenlängen ab, um einen detaillierteren Blick zu ermöglichen. Mit seiner hohen Empfindlichkeit hat Webb die schwachen inneren und äusseren Ringe des Uranus aufgenommen, darunter auch den schwer fassbaren Zeta-Ring – den extrem schwachen und diffusen Ring, der dem Planeten am nächsten ist.
Erst kürzlich hat James-Webb den Planeten Uranus ins Visier genommen: Die Erde würde 64-mal in die riesige Welt des drittgrössten Planeten im Sonnensystem passen. Trotz der Grösse dreht sich Uranus schnell um sich selbst. Ein Tag dauert 17 Stunden und 14 Minuten.
Da sich der Uranus mit einer Neigung von etwa 98 Grad dreht, hat er die extremsten Jahreszeiten im Sonnensystem. Fast ein Viertel eines jeden Uranus-Jahres scheint die Sonne über einem Pol und taucht die andere Hälfte in einen dunklen, 21 Jahre dauernden Winter.
Und warum das alles?
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Webb hat die dynamische Welt des Uranus nun ganz genau eingefangen – was bei künftigen Missionen dorthin, und bei der Untersuchung von Exoplaneten mit ähnlicher Grösse helfen kann. Schlussendlich wollen Forschende dadurch unser eigenes Sonnensystem als Ganzes verstehen.
Seit fast zwei Jahren zählt das James-Webb-Weltraumteleskop zum weltweit bedeutendsten Observatorium für Weltraumforschung. Es ist ein internationales Programm unter der Leitung der NASA und ihrer Partner, der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der Kanadischen Weltraumorganisation.
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Archiv: Das James-Webb-Teleskop ermöglicht den bislang tiefsten Blick ins Weltall
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