Natascha Wodin hat in ihrem Roman «Sie kam aus Mariupol» (2017) das Leben ihrer Mutter rekonstruiert, die von den Nazis als Zwangsarbeiterin verschleppt wurde. Sie überlebte zwar den Krieg, überwand die Erfahrung der gewaltsamen Entwurzelung jedoch nie.
Im aktuellen Roman verlegt die Autorin die Erfahrung ihrer Mutter in die Gegenwart: Der Roman zeigt an der Figur der ukrainischen Putzkraft Nastja, welches Leid mit der modernen Migration bisweilen verbunden ist.
Buchhinweis:
Natascha Wodin. Nastjas Tränen. Rowohlt, 2021.
Das Hörbuch, gelesen von Martina Gedeck, ist im Argon-Verlag erschienen.
Natascha Wodin: Entwurzelten eine Stimme geben
Sie heisst Nastja, stammt aus der Ukraine und sucht in Deutschland ihr Glück. Doch dort gerät sie in eine verhängnisvolle Abwärtsspirale. Die deutsche Autorin Natascha Wodin erzählt im Roman «Nastjas Tränen», stellvertretend für Millionen, von Entwurzelung, Sprachlosigkeit und unstillbarem Heimweh.
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