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Anlagebetrug: So haben die Gauner keine Chance

Verlockend, wenn ein Finanzexperte eine Investition vorschlägt, mit der man so richtig Geld verdienen kann, ohne einen Finger zu krümmen. Es gibt solche Glücksgriffe. Leider steckt hinter diesen interessanten Angeboten oft ein Anlagebetrug. So erkennen Sie unsaubere Angebote.

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So funktioniert Anlagebetrug

Ein sogenannter Finanzexperte meldet sich per Mail oder Telefon und spricht von einem einmaligen Angebot mit sehr hoher Rendite. Wer darauf einsteigt, bezahlt dem Experten Geld, damit er dieses anlegen kann. Auf der Website der Investment-Firma wird ein eigenes Konto angelegt, wo man jederzeit sehen kann, wie das Vermögen steigt und steigt. Bald wird die Investment-Firma vorschlagen, mehr Geld zu investieren. Doch: Die Webseite, der Kontozuwachs und alles darum herum ist gefälscht. Das Geld ist weg.


Wie erkennt man Anlagebetrug

Allgemein gilt:

* Seien Sie sich bewusst: Die Anlagebetrüger sind clever, basteln professionelle Internetseiten, sprechen wie Finanzprofis und sind wahre Verkaufstalente.
* Beliebt für Anlagebetrug sind Branchen, die zurzeit an der Börse gut laufen. Zum Beispiel Investitionen in Rohstoffe, grüne Energie, Medizinalprodukte oder Kryptowährungen wie Bitcoin.
* Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen (zB., wenn der Experte sagt, das Angebot gelte nur heute).
* Hoher Gewinn heisst immer auch hohes Risiko. Überlegen Sie sich gut, ob Sie eine solche Investition tätigen wollen. Verstehen Sie das Angebot und prüfen Sie es sehr genau.

So prüfen Sie ein Investment-Angebot:

* Klären Sie auf der Internetseite der Finanzmarktaufsicht Finma ab, ob die Investment-Firma eine Finma-Bewilligung hat. Ist dem so, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handelt.
* Besuchen Sie zudem die Finma-Warnliste , auf der betrügerische Anlagen aufgelistet sind.
* Bei Schweizer Firmen sollte man zudem einen Blick auf den Handelsregistereintrag werfen. Auffällig ist, wenn der Firmenname, die Adresse und die Namen der Zeichnungsberechtigten ständig ändern.
* Googeln Sie den Namen der Firma und prüfen Sie, ob Kunden Erfahrungsberichte geschrieben haben.


Was tun, wenn man in die Falle getappt ist?

* Stoppen Sie sofort sämtliche Zahlungen, auch wenn der Finanzexperte Druck ausübt.
* Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Die Chancen, das Geld zurückzubekommen, sind zwar klein, immerhin kann man so aber dafür sorgen, dass anderen nicht das gleiche passiert.