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Laub – zu wertvoll zum Entsorgen

Herbstlaub eignet sich hervorragend, um Pflanzen wie Palmen oder Bambus im Winter vor dem Vertrocknen zu schützen. Unter Sträuchern bietet es vielen Tieren Unterschlupf. Und kompostiert ist das Laub eine gute Erde für Jungpflanzen. «Ratgeber»-Gärtnerin Silvia Meister gibt Tipps.

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Wo muss das Laub weg?

* Entfernen Sie das Laub von Rasenflächen und Staudenrabatten. Da können sich sonst Schimmel und Fäulnis entwickeln.
* Befreien Sie auch Kiesplätze und Kieswege vom Laub. Das verrottende Laub bildet sonst einen Nährboden für Unkraut.


Wohin mit dem Laub?

* Kompostieren: Laub mit Hornspänen oder Gartendünger vermischen, etwas befeuchten und abdecken. Tipp: Wenn das Laub vorher mit dem Rasenmäher geschreddert wird, verläuft der Kompostierprozess schneller.
* Winterschutz: Pflanzen, die ihre Blätter behalten, brauchen auch im Winter Wasser. Gefriert der Boden, so können sie vertrocknen. Den Boden rund um die Pflanzen deshalb mit ca. 20 cm Laub abdecken. An windexponierten Orten das Laub eventuell mit Tannästen beschweren.
* Unterschlupf: Allerlei Tiere wie Käfer, Falter, Molche, Kröten oder Igel suchen im Laub Schutz vor der Kälte. Deshalb unter Hecken, Sträuchern und Bäumen mit tief herabreichenden Zweigen eine Schicht von ca. 15 cm Laub anhäufen.
* Gartenbeete: Nackte Erde zum Schutz vor Frost und Regen mit einer Schicht Laub abdecken und mit Tannästen beschweren. Tipp: Farnlaub vertreibt zusätzlich auch Schädlinge.


Welches Laub sollte nicht verwendet werden?

* Verwenden Sie im Garten kein Laub von Parkplätzen oder Strassenrändern. Es enthält Pneu-Abrieb.
* Das Laub von Nussbaum und Eiche eignet sich nicht zum Kompostieren. Die darin enthaltenen Gerbstoffe hemmen den Kompostierprozess.
* Kompostieren Sie kein Laub von Rosskastanien, die von der Miniermotte befallen sind. Der Schädling in den Blättern überwintert und kann im Frühling die Bäume erneut befallen.

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