«Francisco Franco war ein chamäleonhafter Opportunist, der sich an die Zeichen der Zeit anpasste, er war anders als Hitler ideologisch sehr flexibel. Und charakterlich war er eiskalt». Das sagt der Historiker und Spanienkenner Walther L. Bernecker auf die Frage, wie sich Franco fast 40 Jahre an der Macht halten konnte. In der Sendung «Zeitblende» erklärt er, wie Spanien nach Bürgerkrieg und Diktatur zur Demokratie fand und dafür den Preis der Amnestie für die Täter zahlte. Noch heute sei Franco in gewissen Kreisen salonfähig. Doch Bernecker erzählt auch, wie eine Enkelgeneration ihre verschwundenen Grosseltern sucht, die Öffnung der vielen Massengräber fordert und damit die Politik zwingt, sich der Vergangenheit zu stellen.
Das schwere Erbe Spaniens – der 40. Todestag von Francisco Franco
Am 20. November 1975 starb der spanische Diktator Francisco Franco und mit ihm verschwand eine der längsten Diktaturen Europas. Seine Gegner hat Franco im Bürgerkrieg vertrieben, verhaftet und getötet. Noch heute tut sich Spanien schwer mit dieser Vergangenheit. Tausende Opfer bleiben verschwunden, die Täter müssen keine juristische Verfolgung fürchten.
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