In ärmlichen Verhältnissen in Saas-Fee und in Norditalien aufgewachsen, faszinieren Zurbriggen die Berge im Dörfchen Macugnaga. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf das Monte Rosa-Massiv und die höchste Wand der Alpen. Doch mit 13 Jahren wird im das Dorf zu klein und er schlägt sich mit verschiedenen Arbeiten im Ausland durch. Nach elf Wanderjahren im Ausland wird er 25-jährig Bergführer. Vieles über seine zum Teil waghalsigen Touren beschreibt er in seiner Autobiographie. Er reist mit englischen Brotherren nach Neuseeland, ins Himalaya-Gebiet und nach Südamerika. Er entdeckt unbekannte Routen auf hohe Berge. Über die letzten Lebensjahre Zurbriggens ist allerdings wenig bekannt. Er nahm sich in Genf verarmt das Leben – er wurde 61 Jahre alt.
Zu Gast in dieser Zeitblende sind:
* Daniel Anker, Historiker und Autor mit Spezialgebiet Alpinismus
* Teresa Delgado, Südamerika-Korrespondentin SRF
Literatur:
* Anker, Daniel & Volken, Marco (2009): Monte Rosa. Königin der Alpen. Zürich: AS Verlag.
* Anker, Daniel (2022): Lebhaft und genial bis zum bitteren Ende. In: Die Alpen vom 22. April 2022. S. 30ff.
* Egger, Carl (1946): Pioniere der Alpen: 30 Lebensbilder der grossen Schweizer Bergführer. Von Melchior Anderegg bis Franz Lochmatter. 1827 bis 1933.
* Kalbermatten, Walter & Zurbriggen, André (1997): Matthias Zurbriggen. Der berühmteste Auslandsbergführer des 19. Jahrhunderts. Saas-Allmagell.
* Zurbriggen, Matthias (1937): Von den Alpen zu den Anden. Lebenserinnerungen eines Bergführers. Berlin: Union Deutsche Verlagsgesellschaft Roth und Company. Übersetzung des englischen Originals aus dem Jahr 1899.
Der Bergführer Matthias Zurbriggen – sein Aufstieg und sein Fall
Der Walliser Matthias Zurbriggen gilt als einer der bekanntesten Auslandsbergführer des 19. Jahrhunderts. Er wurde für Expeditionen ins Himalaya-Gebiet, nach Neuseeland und nach Südamerika engagiert. Er ist bekannt als Erstbesteiger des höchsten Bergs auf dem amerikanischen Kontinent, des Aconcagua.
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