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Alles, was Madeleine Schadegg mit 19 von ihrem Vater wusste.
Bild: Claudia Herzog
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Internierte Polen: Blinder Fleck der CH Geschichte?

Rund 12'000 polnische Soldaten waren im Zweiten Weltkrieg in der Schweiz interniert. Sie arbeiteten hart. Die Behörden verboten Ihnen aber, Schweizer Frauen zu treffen. In der Zeitblende zeigen wir, wie es zu diesem Verbot kam. Welche Folgen es hatte. Und warum die Forschung bis heute Lücken hat.

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Wir reden mit Nachkommen von polnischen Internierten. Und wir ordnen ein mit der Historikerin May Broda - sie hat sich intensiv mit der Thematik befasst.

Weiterführende Literatur:

Bill, Marie-Isabelle. Interniert: Polnisch-schweizerische Familiengeschichten. Herausgegeben von der Interessengemeinschaft der Nachkommen internierter Polen in der Schweiz. Zürich: Chronos, 2020.

Broda, May B. Verbotene Beziehungen : Polnische Militärinternierte und die Schweizer Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges, am Beispiel auch des Internierten-Hochschullagers Herisau/St. Gallen. Separatdruck aus: Appenzellische Jahrbücher, 119. 1991.

Broda, May. «Verbotene Beziehungen: Polen in der Schweiz.» Schweizer Fernsehen, Spuren der Zeit, 1990.

Broda, May B. «Polenhuren»? Militär, Geschlecht und Rassismus in der Schweiz 1939–1945. In: Dejung, Christof. Armee, Staat und Geschlecht: Die Schweiz im internationalen Vergleich, 1918-1945. Zürich: Chronos, 2003. S. 133 – 152.

Redolfi, Silke Margherita. Die Verlorenen Töchter : Der Verlust Des Schweizer Bürgerrechts Bei Der Heirat Eines Ausländers : Rechtliche Situation Und Lebensalltag Ausgebürgerter Schweizerinnen Bis 1952. Zürich: Chronos, 2019.

Regli Beat und Stadelmann Jürg: «Concentrationslager» Büren a.d.Aare 1940–46, Schweizer Fernsehen, Spuren der Zeit, 1990 (33 Minuten).

Stadelmann, Jürg und Krause, Selina. «Concentrationslager» Büren an der Aare 1940-1946 : Das Grösste Flüchtlingslager der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Baden: Hier Jetzt, 1999. Print.