Erschreckend, aber wahr: Für den Transport des Pocken-Impfstoffs zur See verwendeten die Spanier Anfang des 19. Jahrhunderts 22 Waisenkinder. Im Zuge der Corona-Pandemie wird die lange vergessene Geschichte von Isabel Zendal, den Waisenkindern und dem Kampf gegen die Pocken in Spanien nun neu entdeckt.
In der «Zeitblende» verrät die spanische Autorin María Solar warum Isabel die gefährliche Reise über den Atlantik auf sich nahm. Die österreichische Medizinhistorikerin Daniela Angetter ordnet die medizinischen Versuche an Waisenkindern ein und sagt, weshalb die Geschichte der spanischen Krankenschwester dennoch Mut macht - bis heute.
Isabel Zendal und der Kampf gegen die Pocken
Die spanische Krankenschwester Isabel Zendal brachte 1803 die Pockenimpfung über den Atlantik bis auf den amerikanischen Kontinent – zusammen mit einem Ärzte-Team, als einzige Frau. Isabel gilt als erste Krankenschwester auf internationaler Mission. Dennoch geriet sie lange in Vergessenheit.
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