Kurt Eisner ist die prägende Figur der bayerischen Revolution nach dem Ende des ersten Weltkriegs. Sein Name steht für ganz vieles: für den Sturz der bayerischen Monarchie, aber auch für soziale Errungenschaften wie die Einführung des Achtstundentages oder des Frauenwahlrechts. Errungenschaften, die bis heute selbstverständlich sind. Und trotzdem gerät Eisner nach seinem Tod in Vergessenheit, Bayern verdrängt seine Geschichte über Jahrzehnte hinweg und tut sich bis heute schwer mit ihr.
Im Gespräch: Bernhard Grau, Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und Autor einer umfassenden Biographie über Kurt Eisner.
Kurt Eisner: Führender Kopf der bayerischen Revolution 1918/19
Am 21. Februar 1919 wird Kurt Eisner, Sozialdemokrat und erster Ministerpräsident des Freistaates Bayern, von einem rechtsradikalen Offizier ermordet. Das Attentat markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Periode, die bis heute als eine der turbulentesten der bayerischen Geschichte gilt.
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