Seit 100 Jahren gibt es Volkshochschulen in der Schweiz, zuerst in Basel, dann Bern, später in Zürich. Die Idee: universitäres Wissen zugänglich machen für die breite Bevölkerung, konkret für die Arbeiterschaft, die im Rahmen des Landesstreiks die herrschenden Verhältnisse massiv kritisierte.
Fragt sich: hat das funktioniert? Wie kamen die Bemühungen bei den Arbeiterinnen und Arbeitern an? Und braucht es die Institution Volkshochschule heute noch – 100 Jahre nach deren Gründung?
Die Gäste:
* die Historikerin Ruth Wiederkehr hat diverse Texte zum Thema publiziert und arbeitet aktuell an einem Buch über die Geschichte der Volkshochschule Zürich.
* Christoph Reichenau ist Präsident des Schweizerischen Volkshochschulverbandes und seit 25 Jahren im Bereich der Volkshochschule tätig.
Raus aus dem Elfenbeinturm
Das Jahr 1919. Der erste Weltkrieg ist vorbei, der Landesstreik hat die Schweiz in ihren Grundfesten erschüttert. In dieser Zeit werden hierzulande die ersten Volkshochschulen gegründet. Ein bürgerliches Projekt zur Überwindung gesellschaftlicher Gräben, zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum.
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