In der Schweiz wird vielerorts Fasnacht gefeiert. Doch woher kommt der Brauch? Und was macht ihn heute aus? Auf Spurensuche im SRF-Archiv.
Warum gibt’s eigentlich die Fasnacht?
Es ist nicht ganz geklärt, wann und wo die Fasnacht entstanden ist. Klar ist: Es hatten verschiedene Traditionen einen Einfluss auf den heutigen Brauch. Zum Beispiel, um mit Verkleidungen den Winter zu vertreiben, oder um vor dem Start der Fastenzeit nochmals so richtig zu feiern und viel zu essen.
«Konfetti, Konfetti» – so erklären uns Kinder die Fasnacht:
Grenzen der Narrenfreiheit: Die Fasnacht in der Diskussion
Um die Fasnacht entbrennen immer mal wieder gesellschaftliche und politische Diskussionen. Zum Beispiel, wenn Kostüme unter Verdacht stehen, rassistische oder sexistische Klischees zu bedienen.
Ebenfalls immer wieder thematisiert wird Lärm, Alkoholkonsum und Abfall an der Fasnacht. Ist aus der Tradition ein Saufgelage geworden? In der «Unzipped»-Diskussion kreuzen ein Basler Fasnächtler und eine Fasnachts-Kritikerin die Klingen.
Wenn Auswärtige an die Fasnacht gehen
Wie benimmt man sich an der Fasnacht, ohne sich zum Narren zu machen? Die Tipps lauten zum Beispiel:
- Niemandem an die Maske fassen
- In Luzern wird konsequent geduzt – vom Büezer bis zur Regierungsrätin
- Schminke ist an der Basler Fasnacht für Zuschauerinnen und Zuschauer verpönt
Wie es sich gehört, haben sich die «Zwei am Morge»-Hosts für die Luzerner Fasnacht verkleidet und auch gleich eine eigene Guggenmusig gegründet. Als «Tösstaler Ranzekracher» gehen sie durch den Schmutzigen Donnerstag – und lassen kein Fasnachts-Fettnäpfchen aus.
Fasnacht früher: Perlen aus dem Archiv
Frauen, die an der Basler Fasnacht eigene Cliquen gründen, Impressionen der Fasnacht in den 60er-Jahren und die Chesslete in Solothurn: Im SRF-Archiv finden sich einige Perlen rund um die Fasnacht.
Nach der Fasnacht kommt die Fastenzeit
Mit dem Ende der Fasnacht beginnt die Fastenzeit. In den sechs Wochen bis Ostern verzichten viele auf Alkohol, Fleisch, Auto oder Handy. Fasten ist im Trend – und die Forschung zeigt: Es kann das Leben verlängern. Eine gute Nachricht nach intensiven Fasnachtstagen.