Die Trauerfeier für Benedikt XVI. in Rom wurde zum Weltereignis: Ein amtierender Papst hielt eine Totenmesse für einen emeritierten Papst. Wobei Papst Franziskus zwar der Messe vorstand, sie aus gesundheitlichen Gründen aber nicht zelebrierte. Das übernahm stattdessen Kardinal Giovanni Battista Re.
Die Bilder der Trauerfeier
Von Geistlichen bis zu den bayerischen Schützen
Für die Trauerfeier war der Sarg mit dem Leichnam aus dem Petersdom auf den Platz getragen und vor dem Altar aufgestellt worden. Rund 50’000 Gläubige hatten sich auf dem nebelverhangenen Platz versammelt, um Abschied von Benedikt XVI. zu nehmen.
Darunter waren 130 Kardinäle, 300 Bischöfe, sowie royale Prominenz und Politiker. Aus Italien und Deutschland fand sich die politische Spitze auf dem Petersplatz ein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz sowie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder reisten zu Ehren des bayerischen, emeritierten Papstes an.
Selbst die bayerischen Gebirgsschützen, bei denen Benedikt XVI. Ehrenmitglied war, war vertreten. Einige Gäste schwangen deutsche und bayerische Flaggen auf dem Petersplatz.
Ein abgesichertes Grossereignis
Die Feierlichkeiten für den «Papa emeritus» unterschieden sich kaum von denjenigen für einen im Amt verstorbenen Papst, so die SRF-Religionsredaktorin Judith Wipfler: «Sein Siegelring ist längst ungültig gemacht worden, zwar fielen einige Riten aus, aber an Feierlichkeiten liess die Messe nichts zu wünschen übrig.»
Dabei war der verstorbene Papst Benedikt XVI. nicht unumstritten. Die grosse Faszination gelte aber auch dem Papstamt als solchem, so Judith Wipfler. «Darüber hinaus war Benedikt über Jahrzehnte hinweg eine wichtige Figur des Glaubens. Für viele, auch viele konservative Gläubige, war er ein Leitstern.»
Für das Grossereignis wurden viele Sicherheitsvorkehrungen getroffen: 1000 Sicherheitskräfte wurden aufgeboten, der Platz wurde mit Schranken gesichert, um den Vatikan wurden keine Glasflaschen verkauft.
Ein Lob auf die Glaubenshingabe
Mit besonderer Spannung wurde die Predigt von Papst Franziskus erwartet. Er nahm darin eher wenig Bezug auf Benedikt XVI. und sprach vor allem über Hingabe für Gott und Vertrauen auf den Herrn.
Erst ganz am Schluss sagte der Argentinier vor dem Holzsarg des emeritierten Papstes: «Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du seine Stimme endgültig und für immer hörst!» Jesus wird in der römisch-katholischen Kirche oft als Bräutigam bezeichnet. Schon in den vergangenen Tagen hatte Papst Franziskus die Hingabe Benedikts für den Glauben gelobt.
Drei Särge
Eine gute Stunde nach der Eröffnung des Gottesdienstes lud Papst Franziskus nochmals ein zur Verabschiedung von Benedikt XVI.. Papst Franziskus und Kardinal Giovanni Battista Re segneten den Sarg ein letztes Mal. Danach wurde er in die Krypta getragen. Die Bestattung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Dafür wird der Holzsarg mit dem Leichnam von Benedikt XVI. in einen Zinnsarg eingeschlossen und dieser wiederum in einen einfachen Holzsarg. Der emeritierte Papst wird also in drei Särgen begraben.
Auch das Grab für Benedikt XVI. ist nicht zufällig gewählt, sagt Judith Wipfler: «Er wird just im Grab von seinem Vorgänger Johannes Paul II. begraben. So kann Benedikt XVI., der wichtigste Schüler von Johannes Paul, am gleichen Ort beigesetzt werden.»
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