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Der Ranft, ein Ort des Friedens
Aus Kultur-Aktualität vom 15.07.2024. Bild: Judith Wipfler
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 13 Sekunden.

Sommerserie Fünf Schweizer Kulturorte – wie nicht von dieser Welt

Warum in die Ferne schweifen? Auch die Schweiz hat viel zu bieten. Wir verraten unsere liebsten Kulturorte – abseits des Grossstadttrubels.

1. Ranft, der «mystische» Kraftort

Marienkapelle in Ranft
Legende: Entlang eines rauschenden Gebirgsflusses kann man in der Ranftschlucht auf den Spuren des Einsiedlers Niklaus von Flüe wandern. Judith Wipfler

Die Ranftschlucht – umbraust vom Bergbach Melchaa – zieht unterschiedlichste Menschen aus der Schweiz und Europa an. Ob fromm oder nicht: Sie finden hier inneren Frieden und beten für äusseren Frieden. Der Ranft gilt als «Kraftort». Aber das Bruder-Klaus-Ensemble mit Sachseln, Flüeli und der Einsiedelei im Ranft lässt sich auch als Museumslandschaft erleben, mit viel Geschichte, Politik und Gegenwartskunst – inspiriert von Bruder Klaus. (Judith Wipfler)

2. Klein, aber fein: Rue im Kanton Fribourg

Häuser in Rue, der kleinsten Stadt
Legende: Bereits um 800 wurde die erste Burg auf dem Felsen von Rue erbaut. Das Stadtrecht erhielt Rue, damit ein Strassenzoll erhoben werden konnte. Rue war zur damaligen Zeit ein Verkehrsknotenpunkt in der Grafschaft von Savoyen. Upperview Productions

Die kleinste Stadt Europas – damit schmückt sich der Ort Rue im Kanton Freiburg. Mit nur 1588 Einwohnern ist das laut Schweizer Gesetz aber nicht der Fall, da mindestens 10'000 Einwohner nötig sind, um als Stadt zu gelten. Rue bezieht sich auf ein historisches Stadtrecht, das bis ins Jahr 1260 zurückgeht und mit der strategisch wichtigen Lage des Schlosses zu tun hat. Ein Besuch in Rue lohnt sich nicht nur wegen der bewegten Geschichte, sondern auch wegen den leckeren bretonischen Crêpes am Fuss des Schlosshügels. (Igor Basic)

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Rue, ein mittelalterliches Städtchen
aus Kultur-Aktualität vom 16.07.2024. Bild: Upperview Productions
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3. Tessiner Alltagsgeschichte erleben

Regal mit Schuhen, rechts Maschine, rot.
Legende: Schuhe im Regal: Im Piccolo Museo in Sessa begibt man sich auf die Spuren der Tessiner Landbevölkerung. Karoline Thürkauf

Abtauchen in die Tessiner Alltagsgeschichte weit weg von ausgetretenen Touristenpfaden? Das ist möglich. Braucht aber einen kleine Anstrengung. Um sicher zu sein, dass das kleine aber feine ethnographische Museum in Sessa im Malcantone offen hat, muss man sich nämlich mit einem der Kuratoren verabreden. Das lohnt sich auf jeden Fall. Im Piccolo Museo taucht man wahrlich ein in den harten Alltag der Tessiner Landbevölkerung – der noch gar nicht so lange her ist. Die Armut zwang viele zum Emigrieren. Die, die blieben, erzeugten mit einfachsten Hilfsmitteln teils wahre kunsthistorische Meisterwerke. Auch davon erzählt dieses Museum. (Karoline Thürkauf)

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Zu Besuch im Piccolo Museo in Sessa
aus Kultur-Aktualität vom 17.07.2024. Bild: Karoline Thürkauf
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 51 Sekunden.

4. Ein Wohnmuseum hoch über dem Tal

Bild aus Bruno-Hosennen-Museum: zeigt die Küche von Bruno Hosennen
Legende: Inmitten des alten Dorfkerns befindet sich das kleine Museum, ein altes Walliser Holzhaus, das steil in den Hang gebaut ist. Ruth Seeholzer

Ein trutziges Walliser Dorf, hoch über dem Vispertal. Und mittendrin ein Haus mit einer Wohnung aus uralten Zeiten: Darin befindet sich heute das Bruno-Hosennen-Museum, zugänglich für alle. Das Museum in Törbel zeigt das Zuhause von Bruno Hosennen, der bis zu seinem Tod im Jahr 2010 noch richtig urchig gelebt hat. Seine Lebenspartnerin, die bekannte Malerin und Kinderbuchautorin Helen Güdel, verwaltet das Wohnmuseum heute noch. In einem Nebenraum sind ihre eigenen Werke ausgestellt und im oberen Stock zeigen heutige, moderne Künstlerinnen und Künstler ihre Werke. (Ruth Seeholzer)

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Bruno Hosennen-Museum
aus Kultur-Aktualität vom 18.07.2024. Bild: Ruth Seeholzer
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 11 Sekunden.

Ausstellungen im Hosennen Museum

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Mehr Informationen zu den Öffnungszeiten und zur Vernissage finden Sie auf der Webseite.

5. Schloss Vullierens: Blütenpracht und Kunst in der Waadt

Schloss mit Garten, viel Grün und ein rotes Kunstwerk
Legende: Ein heisser Tipp für Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber: Das Château Vullierens in der Nähe von Morges beherbergt über 90 Skulpturen in einer Freiluftausstellung. SRF / Yvonn Scherrer

Ein Garten wie ein Traum. Blüten in allen farben, soweit das Auge reicht. Verwunschene Pfade, duftende Rosenbüsche. Der Schlossherr Robert Bovet teilt seine privaten Gärten mit der Öffentlichkeit. Er lässt die Gäste auch an seiner Liebe zur Kunst teilhaben: Über 90 Skulpturen stehen zwischen Iris, Rosen und Taglilien. Besonderer Beliebtheit erfreut sich dasgigantische Windspiel «Bingbang» des Schweizer Künstlers Etienne Krähenbühl. (Yvonn Scherrer)

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Sommerserie: Château Vuillerens
aus Kultur-Aktualität vom 19.07.2024. Bild: SRF / Yvonn Scherrer
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Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Aktualität, 15.07.2024, 07:06 Uhr. ; 

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