Lokal ein ganzer Augustregen innerhalb von nur einem Tag
Am Freitag fielen besonders in der Ostschweiz enorme Regenmengen. Im St. Galler Rheintal bei der Messstation Oberriet/Kriessern wurden bis am Abend über 150 mm innerhalb von 24 Stunden gemessen. Das entspricht in der Region etwa der durchschnittlichen Regenmengen des ganzen Augustes. Auch in Weesen/SG kamen 123 mm innerhalb von nur einem Tag zusammen, was zu Überflutungen führte. In der Ostschweiz führen Bäche und Flüsse entsprechend gebietsweise Hochwasser wie die Sitter oder die Thur.
30-jährliches Hochwasser
Die Sitter führte bei Appenzell für einen kurzen Moment 146 m³/s. So viel Wasser kommt dort selten daher. Statistisch gesehen kommt nur alle 30 Jahre diese Wassermenge.
Regenmengen aus dem Radar berechnet
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Bild 1 von 2. 72 h Summe. Am wenigsten Regen fiel im Wallis, in Teilen des Zentralen Mittellandes und im Unterengadin. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 2. 24 h Summe. Vor allem in der Zentral- und Ostschweiz fielen innerhalb von 24 Stunden teils über 150 mm. Ein Grossteil wurde sogar innerhalb von 12 Stunden gemessen. Bildquelle: SRF Meteo.
Voralberg
Am meisten geregnet hat es bei unseren östlichen Nachbarn. In Bregenz fielen über 200 mm Regen, das meiste davon in rund 12 Stunden.
Noch mehr Regen?
Am Samstag ist es zwar noch nicht trocken, es ziehen aber nur noch einige Schauer auf. Da die Pegelstände der Flüsse bereits wieder zurückgegangen sind, sollten diese kein Problem mehr darstellen. Lokale Erdrutsche sind aber noch möglich.
Bilder vom Freitagnachmittag
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Bild 1 von 5. Schüpfheim/LU . Starkregen und Hochwasser an der Kleinen Emme . Bildquelle: Catherine Mathez .
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Bild 2 von 5. Malters/LU . Kleine Emme führt viel Wasser. Bildquelle: Urs Gutfleisch.
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Bild 3 von 5. Saanen/BE . Auch im Berner Oberland führen einige Bäche und Flüsse viel Wasser. Bildquelle: Ivan Inäbnit.
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Bild 4 von 5. Kradolf/TG. Viel Wasser in der Thur. Bildquelle: Monika Müller.
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Bild 5 von 5. Ibach/SZ . Überflutete Strasse. Bildquelle: Mathias Kälin .