- In den zentralen und östlichen Alpen sind am Freitag grosse Niederschlagsmengen gefallen.
- Die Flüsse Sitter und Thur haben am Nachmittag Hochwasser geführt. Der Kanton Thurgau forderte die Menschen auf, die Gebiete in Flussnähe zu verlassen.
- Im Verlaufe des Abends beruhigte sich die Situation und der Kanton hob die beiden Warnungen auf.
Im Einzugsgebiet der Sitter fielen laut SRF Meteo beispielsweise in Appenzell (AI) über 50 mm Regen in sechs Stunden. Im St. Galler Rheintal bei der Messstation Oberriet/Kriessern wurden bis am Abend über 150 mm innerhalb von 24 Stunden gemessen. Das entspricht in der Region etwa der durchschnittlichen Regenmengen des ganzen Augusts.
Im Kanton St. Gallen kam es bis vor 21 Uhr zu über 200 Einsätzen der Feuerwehr, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen. Vermehrt rückte die Feuerwehr wegen überschwemmten Kellern aus. Die Hauptstrasse zwischen Weesen und Amden wurde geflutet und musste gesperrt werden. Die Kantonspolizei rechnete damit, dass die Strasse am späten Freitagabend wieder befahrbar sein wird.
Eine Quartierstrasse in Amden bliebe hingegen länger blockiert aufgrund eines Erdrutsches. Verletzte Personen waren der Kantonspolizei St. Gallen keine bekannt und die Höhe des Sachschadens war unklar.
Auch die Feuerwehr im Kanton Schwyz stand stetig im Einsatz, wie ein Sprecher der Kantonspolizei Schwyz sagte. Am Mittag ging ein Erdrutsch auf die Strasse zwischen Seewen und Lauerz nieder, die Verbindung bleibe laut Mitteilung voraussichtlich das ganze Wochenende gesperrt
Der Bund erliess für Teile der Zentral- und Ostschweiz eine Unwetterwarnung der Stufe 3 («erhebliche Gefahr») wegen intensiven Dauerregens. Diese gilt bis um Mitternacht. Auch SRF Meteo warnt vor lokalen Überschwemmungen.