Im Flachland der Alpennordseite hat es seit einigen Wochen kaum oder gar nicht geregnet. Trotz eines einigermassen nassen Frühlings sind die Böden in den oberen Schichten vielerorts wieder ausgetrocknet. Regen wäre sehr willkommen.
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Bild 1 von 3. Der Sonnenanbeter in Basel kommt auf seine Kosten. Bildquelle: Peter Wehrli.
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Bild 2 von 3. Über den Bergen gab es zwar jeweils einige Quellwolken und da und dort Schauer, ... Bildquelle: Werner Krebs.
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Bild 3 von 3. ... im Flachland war der Tau aber vielerorts der einzige Niederschlag. Bildquelle: Arno Mainetti.
Wie aussergewöhnlich ist die Trockenheit?
In Bern, Basel und Zürich hat es seit rund 25 Tagen kaum geregnet. Das ist eine ausgesprochen lange Dürreperiode, aber es war auch schon deutlich länger trocken.
In Bern regnete es von Mitte März bis anfangs Mai 1893 während 47 Tagen wenig bis gar nicht. Ähnlich lange trocken blieb es Ende 2016. In Zürich wurden seit Messbeginn 1864 sechsmal mehr als 40 trockene Tage in Folge registriert, ähnlich ist es in Basel.
Trockenperioden von 20 bis 25 Tagen gibt es fast jedes Jahr. Ein genauerer Blick in die Statistik zeigt, dass die meisten Dürreperioden im Flachland der Alpennordseite nicht in den Sommermonaten stattfinden. Dürreperioden im Juni, Juli oder August sind sehr selten. Im Sommer 1949 blieb es in Bern, Basel und Zürich mehr als 30 Tage trocken. In Bern und Basel blieb es auch im Sommer 1976 rund 30 Tage lang trocken.
Wie geht es weiter?
Mit feucht-heisser Luft aus Südwesten steigt in den nächsten Tagen die Schauer- und Gewitterneigung generell an. Im Flachland dürfte es vorerst aber nur lokal nass werden. Ab Mittwoch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es auch im Flachland vielerorts mal etwas Regen gibt. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass es an gewissen Stationen knapp einen Monat trocken bleibt.