In Aarau werden Anfang Mai junge Asylbewerberinnen und Asylbewerber in eine Asylunterkunft einziehen, welche speziell für sie eröffnet wird. Es geht dabei um minderjährige Asylbewerber, die ohne Begleitung von Erwachsenen in die Schweiz eingereist sind. Insgesamt befinden sich 80 sogenannte «Uma» im Aargau, also unbegleitete, minderjährige Asylbewerber.
Kanton will noch mehr Platz schaffen
20 junge Asylbewerber finden in Aarau nun Platz. Das hat der Kanton Aargau bestätigt, nachdem der Regionalfernsehsender Tele M1 einen entsprechenden Beitrag veröffentlicht hatte. Weitere 20 Asylbewerber sind bereits in einem mehrstöckigen Gebäude in Suhr untergebracht, dort hat der Kanton ein ganzes Stockwerk für Uma reserviert. Nun sucht der Kanton noch weitere mögliche Unterkünfte.
Im Februar dieses Jahres war der Kanton Aargau von zwei Asylorganisationen kritisiert worden. Sie hatten sich im Westschweizer Fernsehen und in der SRF-Sendung «Schweiz aktuell» über Missstände beklagt: Man kümmere sich zu wenig um die unbegleiteten, minderjährigen Asylbewerber, so der Vorwurf. Daraufhin kündigte der Kanton an, Sofortmassnahmen zu prüfen. Diese werden nun umgesetzt.