4.5 Prozent Alkoholvolumen hat das Mischgetränk aus Solothurn. Es sei für einen leichten, urbanen Lebensstil gedacht, sagen die Gründer der Firma rund um das «Holundria»-Getränk. Vor über zwei Jahren haben sie die Idee und das Start-Up-Unternehmen lanciert.
Ueli Wüthrich, Gabriel Gimber und Patrick Tobler sind überzeugt, dass es einen Markt für das Getränk gibt. Erhältlich ist es in drei Geschmacksrichtungen Holunderblüten, Enzian und Orange oder Ingwer. Es gilt als Schweizer Produkt, auch wenn der Weisswein aus Italien kommt.
Entstanden ist das Getränk in Solothurn, produziert wird in der Ostschweiz bei einem Weissweinproduzenten. Die drei Jungunternehmer haben in der Region keinen geeigneten Produzenten gefunden. In der Gastronomie kostet «Holundria» 6.50 Franken, im Direktverkauf liegt der Preis bei 2.95 Franken. Für dieses Jahr rechnen die drei mit rund 350'000 verkauften Flaschen des Mischgetränks. Profitabel ist das Geschäft noch nicht.
Genuss statt billiger Alkohol
«Holundria ist ein Genussprodukt. Wir distanzieren uns davon, ein Produkt für Teenager zu sein, deren Ziel es ist, günstig viel Alkohol zu konsumieren», sagt Gabriel Gimber im Interview mit dem Regionaljournal. Das Getränk gilt als Weingetränk, nicht als Alcopop. Zudem wollen sie mit dem Weingetränk ein anderes Publikum ansprechen. Bis jetzt arbeitet Patrick Tobler zu 100 Prozent für die Firma. Die anderen beiden Mitinhaber haben noch einen Nebenjob.
Das Ziel ist, nach Restaurants in der Umgebung Solothurn/Bern und in der Innerschweiz noch weiter zu expandieren. «Wir wollen im Ausland wachsen und vor allem im Detailhandel Fuss fassen», sagt der Verkaufsverantwortliche Patrick Tobler. «Ein solches Unterfangen braucht Zeit oder ganz viel Geld. Und Zeit haben wir», ist Tobler überzeugt. Das Produkt sei gefragt, man könne es gar in Singapur in gewissen Restaurants und Hotel trinken.