Noch bis vor wenigen Monaten war die Wäschepflege und -sortierung bei Bardusch in Brugg mit viel Handarbeit verbunden. Seit dem 7. Juni 2013 ist aber eine neue Wäschesortieranlage in Betrieb. Die vollautomatische Anlage kann pro Stunde rund 2500 Wäscheteile nach individuellen Kundenwünschen verarbeiten. Über 100 Sensoren erfassen zu jedem Zeitpunkt, welches Wäschestück sich wo befindet.
Strenge Vorgaben der Kunden
Die Kunden der Bardusch AG arbeiten hauptsächlich im Lebensmittelbereich, z.B. Grossmetzgereien oder Schokoladenhersteller.
«Darauf sind wir besonders stolz», sagt Standortleiter Hugo Woodtli gegenüber Radio SRF, «denn die Lebensmittelkunden sind aufgrund ihrer grossen Hygieneanforderungen sehr anspruchsvolle Kunden». Weitere Kundensegmente sind Spitäler, Gastronomiebetriebe, Industriebetriebe, Werkhöfe oder Autogaragen.
Arbeitskleider leasen, statt kaufen
Die Bardusch AG ist darauf bedacht, die Arbeitskleider der Kunden möglichst hygienisch zu behandeln. Die Produktionshalle ist daher strikt unterteilt in einen schmutzigen und einen sauberen Bereich. Wer den sauberen Bereich betritt, muss ein Übergewand anziehen und die Hände desinfizieren.
Speziell ist, dass die meisten Kunden ihre Arbeitskleider nicht kaufen, sondern bei der Bardusch AG leasen. Hugo Woodtli sagt zu diesem Geschäftsmodell: «Der Kunde soll sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren können – unser Kerngeschäft ist die Pflege der Wäsche».
Bardusch holt die schmutzige Wäsche beim Kunden ab, reinigt und repariert sie, und bringt sie danach wieder zum Kunden zurück: «Wenn gewünscht, legen wir jedem Mitarbeiter des Kunden seine persönliche Arbeitswäsche in seinen Garderobenschrank», sagt Hugo Woodtli.
Defekte Kleider, die nicht mehr repariert werden können, werden ersetzt: «Was wir anbieten ist Wellness für Arbeitskleider».