Der Komfort auf dieser kurvigen Bergstrecke sei im Bus weniger gross als in der Bahn, hiess es am Dienstag im Solothurner Kantonsrat von Seiten der SVP. Ein Bus würde schlechter funktionieren als die Bahn und bräuchte mehr Zeit, meinte auch der Sprecher der Grünen-Fraktion.
Weil der Grossteil der Strecke auf Baselbieter Boden liege, habe der Kanton Solothurn nur wenig zu sagen, bedauerte man von Seiten der CVP. Die Regierung solle sich für eine gute Lösung einsetzen und nicht einfach nur den Entscheid des Kantons Basel-Landschaft hinnehmen, forderte die FDP.
Einzig Georg Nussbaumer (CVP), der auf dem Hauenstein wohnt, welchen die Bahn in einem Tunnel unterfährt, brach eine Lanze für den Bus. Bei einem durchgehenden Busbetrieb, der dann über den Hauenstein führe, gäbe es auch Gewinner, sagte er mit Blick auf die Einwohner der Hauenstein-Gemeinden.
Solothurn kann nicht mit entscheiden
Der Kanton Solothurn sei mit rund 20 Prozent nur Juniorpartner in dieser Sache, meinte Regierungsrat Roland Fürst (CVP). Der Kanton Solothurn biete trotzdem nur Hand zu einer Lösung, wenn das Angebot und die finanziellen Bedingungen stimmten. Konkret werde man nur eine Lösung akzeptieren mit einem durchgehenden Betrieb zwischen Olten und Sissach, also ohne Umsteigen.
Die Baselbieter Regierung will das «Läufelfingerli» ab dem Fahrplan 2018 nicht mehr betreiben. Die S9 zwischen Sissach und Olten soll durch Busse ersetzt werden. Das Kantonsparlament entscheidet im Februar.