- Das Volk kann entscheiden, ob der Schutz des Wolfes gelockert werden soll.
- Naturschutzorganisationen haben am Montag 65'000 beglaubigte Unterschriften für ein Referendum bei der Bundeskanzlei eingereicht.
- Im Parlament hatten sich die Interessen von Jägern und Bauern durchgesetzt.
Insgesamt seien sogar 100'000 Unterschriften eingegangen, heisst es in einer Mitteilung der Organisationen. Das revidierte Jagdgesetz sieht vor, dass Wölfe zur Bestandesregulierung erschossen werden dürfen, ohne dass sie Schaden angerichtet haben und dass zuvor Schutzmassnahmen ergriffen werden mussten.
Bald auch Luchs und Biber betroffen?
Auch in Jagdbanngebieten – neu Wildtierschutzgebiete genannt – wären Wölfe nicht sicher. Der Bundesrat könnte auch weitere geschützte Arten zur Bestandesregulierung freigeben, darunter Biber, Luchs oder Höckerschwan.
Zum Referendumskomitee gehören Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz, die Gruppe Wolf Schweiz sowie zooschweiz. SP und Grüne bekämpfen das Gesetz ebenfalls. Die Gegner haben auch Zweifel, dass das Gesetz mit internationalem Recht vereinbar ist.