- André Wicki (SVP) ist neuer Stadtpräsident von Zug. Er folgt auf Karl Kobelt von der FDP.
- Wicki, der seit 2011 in der Stadtregierung sitzt, ist im zweiten Wahlgang gewählt.
- Seine Konkurrentin Barbara Gysel von der SP holt dabei jedoch nur knapp 200 Stimmen weniger als er. Die Stimmbeteiligung betrug 50.8 Prozent.
Im ersten Wahlgang Anfang Oktober hatte niemand von den Kandierenden das absolute Mehr erreicht. In der zweiten Runde waren es nun nur noch zwei Kandidaturen, statt der ursprünglichen vier. Es kam zum Zweikampf zwischen den beiden Erstplatzierten: Barbara Gysel von der SP gegen André Wicki von der SVP.
Wicki konnte auf die Unterstützung der bürgerlichen Front zählen. Nach dem ersten Wahlgang hatten sich die Kandidierenden der Mitte und der FDP zu seinen Gunsten zurückgezogen. Die beiden Parteien sprachen sich für den SVP-Kandidaten aus, um das Stadtpräsidium in bürgerlicher Hand zu halten.
Erster SVP-Politiker im Amt
Dass das Ergebnis trotzdem knapp wurde, überrasche ihn nicht, sagt Wicki nach der Wahl. «Barbara Gysel machte einen fantastisch guten und engagierten Wahlkampf. So kenne ich sie.» Er selbst habe deshalb auch nochmals Gas geben müssen.
Der Sitz wurde frei, weil Karl Kobelt von der FDP als Stadtpräsident zurücktritt – nach nur gerade einer Amtszeit. Mit dem 60-jährigen André Wicki bekleidet jetzt erstmals ein SVP-Vertreter das Amt des Stadtpräsidenten.
Der Zuger Stadtregierung gehören in der kommenden Legislatur neben den drei bisherigen André Wicki (SVP), Urs Raschle (Mitte) und Eliane Birchmeier (FDP) neu Etienne Schumpf (FDP) und Barbara Gysel (SP) an.