- Nicht nur auf kantonaler Ebene, auch in allen Zuger Gemeinden ist am 2. Oktober gewählt worden.
- Alle bisherigen Zuger Stadträtinnen und Stadträte sind wiedergewählt worden. Neu ziehen Barbara Gysel (SP) und Etienne Schumpf (FDP) in den Stadtrat ein.
- Im Kampf ums Stadtpräsidium kommt es am 27. November zu einem zweiten Wahlgang.
Etienne Schumpf (FDP) kann den Sitz des abtretenden Parteikollegen Karl Kobelt verteidigen. Und Barbara Gysel (SP) gewinnt den Sitz der abtretenden Stadträtin Vroni Staub (CSP). Sie setzt sich damit deutlich gegen die beiden anderen neuen Kandidierenden Joëlle Gautier von den Grünliberalen und Roman Küng von der SVP durch.
Die bisherigen Stadträtinnen und Stadträtinnen, die nochmals angetreten sind, bleiben alle in der Regierung. Das beste Resultat macht Urs Raschle von der Mitte, gefolgt von Eliane Birchmeier (FDP). SVP-Mann André Wicki liegt an fünfter Stelle – hinter den beiden Neugewählten.
Diese Sieben wollten in die Zuger Stadtregierung
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Bild 1 von 7. André Wicki (bisher), SVP. Seit 2011 sitzt André Wicki (Jahrgang 1962) in der Zuger Stadtregierung. Der SVP-Mann ist für eine weitere Legislatur gewählt. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 7. Urs Raschle (bisher), Mitte. Seit 2015 amtet Urs Raschle (Jahrgang 1977) als Stadtrat von Zug und kann vier weitere Jahre anhängen. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 7. Eliane Birchmeier (bisher), FDP. Die Freisinnige (Jahrgang 1962) amtet seit 2019 als Stadträtin von Zug. Auch sie gehört weiterhin der Stadtregierung an. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Barbara Gysel (neu), SP. Die Kulturmanagerin (Jahrgang 1977) ist Zuger SP-Kantonsrätin, Mitglied des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug und kandidierte sowohl für die Stadtregierung als auch fürs Stadtpräsidium. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 7. Etienne Schumpf (neu), FDP. Der Marketingmanager (Jahrgang 1985) stellte sich als Kandidat der FDP zur Wahl und wurde gewählt. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 7. Joëlle Gautier (nicht gewählt), GLP. Die Fintech-Spezialistin (Jahrgang 1985) kandidierte für die GLP für die Zuger Stadtregierung. Bildquelle: zvg.
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Bild 7 von 7. Roman Küng (nicht gewählt), SVP. Der Garagist (Jahrgang 1972) politisiert seit 2019 im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug. Bildquelle: zvg.
Interessant bleibt das Rennen ums Stadtpräsidium: Um die Nachfolge des abtretenden «Stapi» Karl Kobelt (FDP) buhlen gleich vier Kandidatinnen und Kandidaten. Stadträtin Eliane Birchmeier hat das Präsidium für die FDP verteidigen wollen. Sie ist von ihren Amtskollegen André Wicki (SVP) und Urs Raschle (Mitte) herausgefordert worden. Weitere Konkurrenz hat sie von Barbara Gysel von der SP.
Im ersten Wahlgang hat niemand das absolute Mehr erreicht, wobei Gysel am meisten Stimmen geholt hat. Sie zeigt sich nach der Wahl «verblüfft» ob ihrem guten Resultat. «Ich habe zum Stadtpräsidium keine aktive Wahlkampagne geführt.» Das Ergebnis und die Wahl in den Stadtrat nehme sie mit Demut entgegen. «Das ist eine grosse Verantwortung, welche die Bevölkerung übergibt.»
Es kommt zu einem zweiten Wahlgang am 27. November.
Grosser Gemeinderat: Kaum Verschiebungen
Nebst der Stadtregierung ist auch das Stadtparlament, der Grosse Gemeinderat mit 40 Sitzen, neu bestellt worden. Grösste Fraktion bleibt die FDP: Sie kann ihre zehn Mandate halten.
Die SVP verliert einen Sitz und kommt neu auf sieben Mandate. Die Alternative – die Grünen und die CSP, die gemeinsam eine Fraktion bilden, verteidigen ihre ebenfalls sieben Sitze. Die Mitte verbucht einen Sitzgewinn und kommt neu auch auf sieben Sitze.
Einen Sitzverlust hinnehmen muss dagegen die SP: Sie hat neu fünf Sitze. Kleinste Fraktion bleibt die GLP, die von drei auf vier Sitze aufstocken kann.