Nicht nur auf kantonaler Ebene, auch in allen Zuger Gemeinden ist am 2. Oktober gewählt worden.
Alle bisherigen Zuger Stadträtinnen und Stadträte sind wiedergewählt worden. Neu ziehen Barbara Gysel (SP) und Etienne Schumpf (FDP) in den Stadtrat ein.
Im Kampf ums Stadtpräsidium kommt es am 27. November zu einem zweiten Wahlgang.
Etienne Schumpf (FDP) kann den Sitz des abtretenden Parteikollegen Karl Kobelt verteidigen. Und Barbara Gysel (SP) gewinnt den Sitz der abtretenden Stadträtin Vroni Staub (CSP). Sie setzt sich damit deutlich gegen die beiden anderen neuen Kandidierenden Joëlle Gautier von den Grünliberalen und Roman Küng von der SVP durch.
Die bisherigen Stadträtinnen und Stadträtinnen, die nochmals angetreten sind, bleiben alle in der Regierung. Das beste Resultat macht Urs Raschle von der Mitte, gefolgt von Eliane Birchmeier (FDP). SVP-Mann André Wicki liegt an fünfter Stelle – hinter den beiden Neugewählten.
Diese Sieben wollten in die Zuger Stadtregierung
Interessant bleibt das Rennen ums Stadtpräsidium: Um die Nachfolge des abtretenden «Stapi» Karl Kobelt (FDP) buhlen gleich vier Kandidatinnen und Kandidaten. Stadträtin Eliane Birchmeier hat das Präsidium für die FDP verteidigen wollen. Sie ist von ihren Amtskollegen André Wicki (SVP) und Urs Raschle (Mitte) herausgefordert worden. Weitere Konkurrenz hat sie von Barbara Gysel von der SP.
Im ersten Wahlgang hat niemand das absolute Mehr erreicht, wobei Gysel am meisten Stimmen geholt hat. Sie zeigt sich nach der Wahl «verblüfft» ob ihrem guten Resultat. «Ich habe zum Stadtpräsidium keine aktive Wahlkampagne geführt.» Das Ergebnis und die Wahl in den Stadtrat nehme sie mit Demut entgegen. «Das ist eine grosse Verantwortung, welche die Bevölkerung übergibt.»
Es kommt zu einem zweiten Wahlgang am 27. November.
Die Resultate der übrigen Gemeinden
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In sämtlichen elf Zuger Gemeinden werden die Gemeinderäte für die Amtsperiode 2023 bis 2026 neu bestellt. Die Resultate:
Baar: Die Stimmberechtigten haben die Sitze des siebenköpfigen Gemeinderats besetzt. Einsitz nehmen Walter Lipp als Gemeindepräsident (bisher) sowie als Mitglieder Pirmin Andermatt (bisher), Zari Dzaferi (bisher), Sonja Zeberg-Langenegger (bisher), Mark Gustafson, Hans Küng und Barbara Schmid-Häseli. Die Stimmbeteiligung lag bei 43.5 Prozent.
Cham: Das Stimmvolk bestätigt die vier bisherigen Gemeinderatsmitglieder Drin Alaj, Christine Blättler-Müller, Arno Grüter sowie Georges Helfenstein, letzteren auch als Gemeindepräsidenten. Neu in den Gemeinderat gewählt ist Brigitte Wenzin Widmer. Die Stimmbeteiligung lag bei knapp 39.9 Prozent.
Hünenberg: Mit einer Stimmbeteiligung von 46.3 Prozent haben die Stimmberechtigten den Gemeinderat neu bestellt. Gewählt sind Thomas Anderegg (bisher), Claudia Benninger Brun (bisher), Dany Gygli (bisher), Renate Huwyler (bisher) und Jeffrey Illi.
Menzingen: Den Sprung in den Gemeinderat geschafft haben Andreas Etter (bisher), Isabelle Menzi (bisher), Susan Staub-Matti (bisher), Christian Ehrbar und Karl Meienberg. Die Stimmbeteiligung lag bei 52.9 Prozent.
Neuheim: Die Stimmberechtigten haben entschieden – Daniel Schillig (bisher) bleibt Gemeindepräsident. Als Mitglieder gewählt sind Andreas Bächtold (bisher), Marcel Güttinger (bisher), Monika Ulrich-Meier (bisher) und Yusuf Erkan. Der Bisherige Roger Bosshart verpasst damit die Wiederwahl. Die Stimmbeteiligung lag bei 53.7 Prozent.
Oberägeri: Vier Bisherige und ein neues Ratsmitglied leiten ab dem 1. Januar 2023 die Geschicke der Gemeinde. Gewählt sind Marcel Güntert (bisher), Evelyn Rust (bisher), Beat Wyss (bisher), Beat Strebel (bisher) und Laura Marty. Die Stimmbeteiligung lag bei 53.1 Prozent.
Risch: Wiedergewählt als Gemeindepräsident ist Peter Hausherr. Als Mitglieder amten Markus Scheidegger (bisher), Patrick Wahl (bisher), Francesco Zoppi (bisher) und Simone Wigger. Die Stimmbeteiligung lag bei 37.7 Prozent.
Steinhausen: Gewählt als Gemeindepräsident ist Andreas Hausheer. Der restliche Gemeinderat setzt sich künftig wie folgt zusammen: Markus Amhof (bisher), Esther Rüttiman (bisher), Andreas Hürlimann und Beda Schlumpf.
Unterägeri: Der bisherige Gemeindepräsident Fridolin Bossard bleibt auch der zukünftige. Ferner nehmen im Gemeinderat Einsitz Andreas Koltszynski (bisher), Roland Müller (bisher), Manuela Inglin-Henggeler und Irene Iten-Muff. Die Stimmbeteiligung lag bei 50.9 Prozent.
Walchwil: Bereits vor dem heutigen Super Sunday ist es hier zu stillen Wahlen gekommen. Gewählt sind Stefan Hermann als Gemeindepräsident (bisher) sowie Eveline Hunziker (bisher), René Peyer (bisher), Caroline Schmid (bisher) und Manuel Studer (bisher) als Mitglieder.
Grosser Gemeinderat: Kaum Verschiebungen
Nebst der Stadtregierung ist auch das Stadtparlament, der Grosse Gemeinderat mit 40 Sitzen, neu bestellt worden. Grösste Fraktion bleibt die FDP: Sie kann ihre zehn Mandate halten.
Die SVP verliert einen Sitz und kommt neu auf sieben Mandate. Die Alternative – die Grünen und die CSP, die gemeinsam eine Fraktion bilden, verteidigen ihre ebenfalls sieben Sitze. Die Mitte verbucht einen Sitzgewinn und kommt neu auch auf sieben Sitze.
Einen Sitzverlust hinnehmen muss dagegen die SP: Sie hat neu fünf Sitze. Kleinste Fraktion bleibt die GLP, die von drei auf vier Sitze aufstocken kann.
Wahlen Zug: Bleiben Sie informiert
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Am 2. Oktober haben die Zuger Stimmberechtigten die Regierung gewählt, das Kantonsparlament neu bestellt und entschieden, wer künftig auf kommunaler Ebene in den Gemeinden das Sagen hat. Hier finden Sie alles zu den Wahlen im Kanton Zug.
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