- Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) darf seine Leistung wieder hochfahren, das hat die nationale Atomaufsichtsbehörde Ensi entschieden.
- Im AKW Leibstadt wurden Oxidations-Schäden bei den Hüllrohren der Brennstäbe gefunden. Deshalb wurde die Leistung gedrosselt.
- Nun zeigt sich: Es war keine Oxidation, sondern es sind Metall-Ablagerungen, heisst es beim Ensi auf Anfrage von SRF.
Das AKW Leibstadt hat nach seiner rund siebenwöchigen Jahresrevision vom Ensi die Freigabe für die Aufnahme des Betriebes erhalten. Die Revision dauerte rund drei Wochen länger als geplant. Laut Ensi ergaben sich bei den Kontrollen und Inspektionen keine Hinweise, die einen sicheren Betrieb in Frage stellen würden.
Weniger schlimm
Wegen neuer Erkenntnisse aus den Untersuchungen an den Brennelementen ist die Leistung weniger reduziert als in den letzten beiden Betriebszyklen. Anstatt mit 90 Prozent Leistung kann das KKW Leibstadt jetzt mit 93 Prozent arbeiten.
Neu weiss man, dass die Hüllrohre der Brennstäbe nicht oxidiert sind. Es handle sich um metallische Ablagerungen, sagt das Ensi. Es sei also weniger schlimm als befürchtet, bestätigt Kommunikationsleiter Sebastian Huber, gegenüber SRF.