Wie eine Polizei-Mediensprecherin am Montagabend auf dem Regional-TV-Sender TeleBärn sagte, meldete sich der Polizist im Verlauf der vergangenen Woche bei einem Vorgesetzten. Der Mann habe gesagt, aus Gedankenlosigkeit gehandelt zu haben, sagte die Sprecherin.
Schon vor vier Monaten habe er anlässlich einer Sportveranstaltung die Gummischrotkugel mit der Zeichnung eines lachenden Gesichts versehen. Beim Einsatz vor gut einer Woche vor der Reitschule sei er nicht im Einsatz gewesen. Vorgesetzte haben nun mit dem Mann gesprochen. Weitere Konsequenzen hat die Geschichte für ihn nicht.
Die Mediengruppe der Reitschule sagte vor einer Woche zu dem Smiley-Gummigeschoss, die Polizei scheine sich über die Leute, auf die sie schiesse, lustig zu machen.
Lappalie oder Schaden an der Glaubwürdigkeit?
Für SP-Nationalrat Adrian Wüthrich, Präsident des bernischen Polizeiverbandes, ist die Angelegenheit mit Augenmass zu beurteilen: Es seien Fehler passiert und die Kantonspolizei habe sofort korrekt informiert. Und er erinnert daran, dass beim Einsatz auch Polizisten verletzt wurden.
Aber für ihn ist auch klar: Die wirklichen Probleme seien anderswo zu suchen. Beim gereizten Dialog zwischen Stadt und Kanton zum Beispiel. «Der findet zurzeit über die Medien statt. Und das ist letztlich nicht zielführend.»