Über Jahre haben Baufirmen im Strassenbau in Graubünden die Preise abgesprochen. Die Wettbewerbskommission (Weko) verhängte vor einem Monat über elf Firmen eine Busse von insgesamt elf Millionen Franken. Mehrere Firmen ziehen nun den Entscheid der Weko weiter vor Bundesverwaltungsgericht.
Das Gericht bestätigte gegenüber Radio SRF, dass bisher acht Beschwerden eingegangen seien. Welche Baufirmen dies sind und ob es sich um acht verschiedene Firmen handelt, sagt das Gericht nicht.
Drei Firmen bestätigen den Weiterzug
Die frühere Muttergesellschaft der Casty Bau, A. Käppelis Söhne und die Kibag haben gegenüber dem «Regionaljournal Graubünden» den Weiterzug bestätigt.
Die zürcherische Kibag verweist dabei auf eine Mitteilung, welche sie direkt nach Bekanntwerden des Weko-Entscheides verschickt hatte. Dort hiess es, man gehe – wenn nötig – bis vor Bundesgericht. Die Beweise der Weko seien nicht schlüssig.
Der Anwalt der Baufirma A. Käppelis Söhne schreibt, man sei mit dem Entscheid nicht einverstanden, diverse Aussagen der Weko seien nicht korrekt. Die Firma fechte die Verfügung an, «weil sie die Feststellungen der Weko in Bezug auf die Planmässigkeit, den Umfang, die Dauer und die Beteiligung an Gesprächen zwischen Straussenbauern bestreitet».