- Matthias Glasners Drama «Sterben» um eine zerrüttete Familie ist beim Deutschen Filmpreis mit der Goldenen Lola ausgezeichnet worden.
- Der dreistündige Film gewann insgesamt vier Preise.
- Weitere Preise gingen unter anderem an den Film «Der Fuchs» von Adrian Goiginger und an «Im toten Winkel» von Ayse Polat.
Die Deutsche Filmakademie gab am Freitagabend in Berlin die Gewinner bekannt. Neben der besten Filmmusik von Lorenz Dangel wurde Corinna Harfouch im Film «Sterben» als beste Hauptdarstellerin geehrt, Hans-Uwe Bauer für die beste männliche Nebenrolle.
Weiter erhielt Schauspieler Simon Morzé an den Festlichkeiten den Preis als bester Hauptdarsteller. Der Österreicher wurde für seine Rolle im Historienfilm «Der Fuchs» ausgezeichnet. Der Film von Adrian Goiginger über die sonderbare Beziehung eines Soldaten zu einem Fuchs im Zweiten Weltkrieg gewann die Lola in Silber.
Die Regisseurin Ayse Polat hat für ihren Politthriller «Im toten Winkel» den Deutschen Filmpreis für das beste Drehbuch und die beste Regie erhalten sowie die Lola in Bronze. Sie widmete den Preis «allen Frauen, die mutig für Gerechtigkeit und Freiheit kämpfen».
«Im toten Winkel» dreht sich um die Schwierigkeiten einer Crew, die im Nordosten der Türkei einen Dokumentarfilm drehen will und dabei beobachtet wird. Es kommt zu sonderbaren Zwischenfällen.
Die Österreicherin Adele Neuhauser nahm in Berlin die Lola als beste Nebendarstellerin im Drama «15 Jahre» mit nach Hause.
Der Deutsche Filmpreis gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Die Nominierungen und Auszeichnungen sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Projekte dotiert. Das Geld stammt aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth.