Per Anfang Saison 2023/2024 wurde durch den Ski-Weltverband (FIS) ein striktes Fluorwachs-Verbot von Langlauf über Biathlon, Ski Alpin bis hin zum Skicross erlassen. Dies gilt für alle internationalen FIS-Rennen.
Erstmals wurden in der vergangenen Saison auch die Ski der Läuferinnen und Läufer des Engadin Skimarathons auf den umweltschädlichen Fluorwachs überprüft.
Das rätoromanische Fernsehen RTR hat die Fluorkontrolle begleitet
Anders als in der vergangenen Saison jedoch, als ein Zelt für diese Kontrollen organisiert wurde, finden diese nun in einem grösseren Raum in einem Gebäude statt. So können die Kontrolleurinnen und Kontrolleure in einer etwas ruhigeren Umgebung abseits der Skipisten arbeiten.
Für die Kontrollen ist die FIS selbst verantwortlich. Der Marathon als Rennveranstalter stellt nur den Ort – oder wie dieses Jahr neu – den Raum für diese Kontrollen zur Verfügung.
Bei Wachs drohen zwei Jahre Marathonverbot
Die Strafe bei zu hohen Fluorwerten ist drastisch: Wer mit Ski erwischt wird, die mit Fluorwachs kontaminiert sind, wird sofort disqualifiziert und für zwei Jahre vom Marathon ausgeschlossen. Denn fluorhaltige Wachse sind nicht nur umweltschädlich, sie sorgen auch für bedeutend schnellere Ski als herkömmlicher Wachs.
Die Strafen tun weh – wenn wir allerdings Ordnung haben wollen, dann müssen wir es eben so machen.
Die Teams um die besten Langläuferinnen und Langläufer haben allerdings bereits Wachse gefunden, die genauso gut sind wie solche, die Fluor enthalten. Bei den Profis wird Fluorwachs deshalb kaum noch gefunden. Anders sieht es bei den Volksläuferinnen und Volksläufern aus: Häufig haben diese noch den einen oder anderen Wachs im Keller, der Fluor enthält.