Es ist ein Erdrutschsieg. Cornelia Stamm Hurter wurde in allen Schaffhauser Gemeinden gewählt. Das Schlussresultat lautet 65,5 Prozent für Cornelia Stamm Hurter und 32,2 Prozent für ihre Konkurrentin, Claudia Eimer (SP). Die SP-Kandidatin hatte somit keine Chance und erhielt sogar in ihrer eigenen Stadt, Stein am Rhein, weniger Stimmen als Cornelia Stamm Hurter.
Die 55-jährige Oberrichterin verteidigt mit ihrem Sieg den Sitz von Rosmarie Widmer souverän. Die Finanzdirektorin hatte im August angekündigt, dass sie zurücktritt.
Ich freue mich besonders über das gute Resultat auf dem Land. Mein Motto lautet Stadt und Land - Hand in Hand.
Mit Cornelia Stamm Hurter zieht eine Städterin in die Kantonsregierung. Sie betont aber, dass sie sich auch den Interessen der Landbevölkerung verpflichtet fühlt. Zur Departementsverteilung sagt sie: «Die Finanzdirektion würde mich reizen. Als Neue stehe ich aber natürlich hinten an.»
Klar hätte ich gerne mehr Stimmen gemacht. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ohne Hoffnung müsste man aber nicht mitmachen.
Claudia Eimer wirkte nach ihrer Niederlage gefasst. Sie spricht von einem Achtungssieg im bürgerlich geprägten Kanton Schaffhausen. Eine Erklärung für das deutliche Resultat hat sie nicht. «Wir konnten in der Mitte nicht mobilisieren. Das müssen wir analysieren.»
Neben den Regierungsratswahlen wurde im Kanton Schaffhausen auch noch abgestimmt – über obligatorische Tagesschulen und Steuern für Vereine.